Am 22 Oktober haben wir uns alle am Bootshaus getroffen, um die Boote aufzuladen. Denn zwei Tage später ging es los zu Herbstwanderfahrt auf der Neckar! Alle freuten sich sehr und am Freitag ging es dann endlich los. Manche sind mit dem Auto gefahren, andere mit dem Zug. Getroffen haben wir uns am Canstatter Ruderclub, der Schlafplatz für den ersten Abend. Als alle da waren, haben wir die Boote abgeladen und alles vorbereitet. Danach haben wir gekocht: Es gab Nudeln mit Tomatensoße. Als alle fertig gegessen und gespült haben, gingen wir schlafen, denn am nächsten Tag erwartete uns eine harte Etappe.


Als alle wach waren gab es ein leckeres Frühstück. Es gab Brötchen mit allem möglichen Aufschnitt. Danach haben wir uns ruderbereit gemacht. Die erste Etappe war von den Kilometern her die größte, 42km mit 6 Schleusen. Das heißt: nicht viele Pausen, sondern viel rudern! Gut gelaunt und mit viel Motivation sind alle losgefahren. Laut wurde Musik gehört und alle hatten viel Spaß. Abends, als wir nach einer kurzen Autofahrt am Lauffener Ruderclub ankamen, war allen ein wenig kalt. Dick eingepackt und mit viel Appetit haben alle auf die Käse-Spätzle gewartet. Als alle aufgegessen haben und gespült war, ging es ab ins Bett. Denn alle waren reichlich erschöpft von der ersten Etappe!
Mit neuer Energie nach einem guten Frühstück ging es auf zur zweiten Etappe, die von den Kilometern her die kleinste war. 36km mit 5 Schleusen waren angesagt. Dann kam ein Problem auf: Es war Sontag und alle Schleusen machten um 17 Uhr zu. Um 16 Uhr waren wir bei der vorletzten Schleuse und wir hatten noch 10km zu rudern. Allen war bewusst, dass wir uns sehr beeilen mussten, wenn wir die letzte Schleuse erreichen wollten. Laut dem Schleusenwärter ging der letzte Schleusengang um 16:45. Also hatten wir weniger als 45 Minuten Zeit, die letzten Kilometer zu rudern. Alle haben sich angestrengt-aber ohne Erfolg! Die ersten Boote waren um Punkt 17:00 da. Unser Schlafplatz war noch reichlich entfernt. Schließlich legten wir die Boote am Ufer an und fuhren mit der Bahn zum Bootshaus. Abends gab es dann noch Reis mit Gemüse. Dann ging’s ins Bett.


Am nächsten Tag wurde entschieden, dass wir weniger rudern. In den nächsten zwei Tagen ruderten wir also nur noch 25km. Auch an diesem Tag war die Stimmung wieder gut und nachdem wir mit dem Zug das letzte Stück zum Bootshaus gefahren sind, gab es Hotdogs.
Am folgenden Morgen standen wir früh auf, denn wir haben die Empacher Werft besucht. Die Empacher werft stellt die besten Rennboote her, die man momentan so kriegen kann. Sie stellen Boote für die ganze Welt her und viele Olympiaathleten rudern in ihnen über die Ziellinie. Wie man uns sagte, werden 2 Drittel aller Boote ins Ausland geliefert. Wir kriegten einen tiefen Eindruck wie diese Boote hergestellt werden. Empacher Boote sind auch dafür bekannt, dass sie sehr leicht sind. Als die tolle Führung vorbei war, begannen wir wieder zu rudern. So gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser letztes Ziel. Wir begannen wir die Boote aufzuladen und abzuriggern. Dann wurde Pizza bestellt. Als alle fertig gegessen hatten, traten wir mit dem Rückweg an. Die meisten waren so gegen 22 Uhr zu Hause und am nächsten Tag putzten wir noch die Boote.
Wir hatten eine tolle Zeit und freuen uns schon sehr auf die nächste Wanderfahrt!

Mats Werner