Am Montag, den 23.05.2022 haben wir uns getroffen, um die Boote aufzuladen.
Wer nicht kam oder nicht kommen konnte, musste etwas backen, zum Beispiel einen Kuchen.
Aufgeladen auf den Hänger wurden die Boote KaEff, Oberkassel,
Cuarenta, Sopha, EM, Sundi, Annanass, Semper Talis, Venusberg, Hammersteiner Hölle und Arc en ciel – also ganz schön viele! Aber wir waren ja auch eine Menge Leute.

Am Mittwoch, den 25.05.2022 ging es dann los. Wir trafen uns an unserem Bootshaus und sammelten uns in unseren jeweiligen Fahrgruppen. Manche sind im Kalkuhl-Bus mitgefahren, andere bei Eltern, die sich netterweise bereit erklärt haben uns zum Campingplatz zu bringen. Nach ca. zwei Stunden waren dann manche schon am Campingplatz und haben auf die anderen gewartet. Als dann das erste Auto mit dem Bootsanhänger da war, haben wir schon einmal geholfen, die Boote abzuladen.
Als dann alle angekommen waren, haben wir angefangen aufzuriggern. Das bedeutet, dass die Boote startklar montiert werden.
Als wir damit fertig waren, durften wir die Boote auf dem
benachbarten Zeltplatz ablegen. Anschließend haben wir dann unser Gepäck geholt, welches wir vorher aus dem Anhänger, mithilfe einer langen Menschenkette, ausgeladen haben. Danach haben alle angefangen ihr Zelt aufzubauen. Bei manchen ging es schnell und andere hatten weniger Übung.
Währenddessen wurde bereits der Grill aufgebaut und die Kohle angezündet. Wenige Zeit später saßen wir alle im großen Kreis um den Grill herum und aßen das, was wir uns zum Grillen mitgebracht haben.
Das war sehr lecker. Anschließend hat dann jeder sein Geschirr gespült. Danach hat jeder sein eigenes Ding gemacht, wie zum Beispiel lesen, mit Freunden reden oder etwas anderes. Wir sind so gegen 11 Uhr schlafen gegangen.

Am nächsten Morgen wurden wir dann um 9:00 Uhr geweckt, aber die meisten waren da sowieso schon wach. Nachdem wir uns umgezogen haben, wurde gefrühstückt. Für jeden gab es 4 Brötchen, die jeder so belegen konnte, wie er es wollte. Nach dem Frühstück wurden dann wieder die Sachen gepackt und die Zelte abgebaut. Kurz darauf wurde jedem Bescheid gesagt, in welchem Boot man sitzt und mit wem. Venusberg war nicht gerade beliebt, da es ein Riemenboot ist, und somit groß, schwer und je nach Besatzung manchmal langsam.

Wenige Zeit später ging es dann auch schon los. Venusberg legte als erstes ab und kurz darauf auch die anderen. Das Wetter war sehr schön, die Sonne schien und es war warm. Da an diesem Tag Vatertag war, waren viele Männer mit lauter Musik und viel Bier unterwegs. Auf der Lahn war auch ein Schiff, welches immer hin und her fuhr und dabei laute Musik abspielte. Nach ein paar Schleusen, die für viele die ersten waren, machten wir eine große Pause.
Ein paar sind von einer Brücke in die Lahn gesprungen. Nach einer Weile sind wir dann weitergerudert, oder eher gesagt haben wir uns entweder von den Anfängern rudern lassen oder wir sind getrieben und haben uns einfach hingelegt. Manche sind auch zwischendurch geschwommen. Nach einiger Zeit ist dann einer von den Älteren zu uns geschwommen und wollte uns den Stander klauen, was er aber glücklicherweise nicht schaffte. Dafür hat er aber leider ein Skull geklaut, welches wir dann auch nicht mehr zurückbekommen haben.

Als wir dann am nächsten Campingplatz angekommen sind, haben wir die Boote aus dem Wasser geholt und auf die Wiese gelegt. Nachdem wir dann alle geduscht hatten, wurden die Zelte wieder aufgebaut, und jede Gruppe hat sich was zu essen gemacht. Nach dem Essen haben sich dann manche schon fertig gemacht und wie beim vorherigen Abend hat man gemacht, worauf man Lust hatte.

Am nächsten Morgen wurden wir wieder um 9:00 Uhr geweckt.
Nach dem Frühstück und dem zusammenpacken der Sachen, wurden die Boote ins Wasser getragen. Leider hat es an diesem Tag relativ lange geregnet. Später am Tag hat es dann endlich aufgehört zu regnen und die Sonne schien. Nach einer ganzen Weile haben wir und noch ein paar andere Boote angelegt und die Obmänner haben uns Ruderern ein Eis ausgegeben.

Nicht mehr lange und wir waren auch schon am nächsten Campingplatz angekommen. Diejenigen, die zuletzt ankamen, mussten somit weniger Boote schleppen, was die aber nicht schlimm fanden.
Auf dem großen Campingplatz war schon unser ganzes Gepäck aus dem Wagen geladen worden und die Stühle schon draußen zum
Trocknen. Alles lief wie an den anderen Tagen ab, das heißt: Zelte aufbauen,
Gepäck zu den Zelten bringen und sich was zum Essen machen. Nach dem Essen haben dann die Älteren die Anfänger und Ruderer gejagt, um diese zur Ruderer Taufe in die Lahn zu werfen. Manche sind zuerst weggelaufen, wurden dann aber doch geschnappt. Wenn man allerdings nicht wollte, wurde man auch nicht in die Lahn geworfen.
Anschließend hat man dann geduscht. Meiner Meinung nach war das der schönste Tag der Wanderfahrt.

Als wir dann am nächsten Morgen aufgewacht sind, machten wir uns fertig und frühstückten. An diesem Tag gab es ein paar Engstellen auf der Lahn, aber die haben wir gut gemeistert. Heute gab es wie an allen anderen Tagen auch Schleusen. Dies war allerdings der letzte Tag mit Schleusen, da es an diesem Tag schon auf den Rhein ging. Auf der Lahn war es immer ruhig, im Gegensatz zum Rhein. Auf dem Rhein war relativ starker Wind und es war viel kälter. Trotzdem waren wir, auf Grund der stärkeren Strömung, schnell am Ziel, dem Neuwieder Ruderbootshaus. Es waren schon einige der Ruderer da, allerdings ohne ihr Boot, da einer der Erwachsenen einen Sonnenstich bekommen hatte und nicht weiterrudern konnte.
Das Blöde war nur, dass er der Einzige war, der Obmann war. Also sind die Leute, die in den Booten waren, schonmal mit dem Auto zum Bootshaus gefahren und haben dann dort geholfen.

Dort angekommen haben wir uns alle fertig gemacht und sind dann nach einer ganzen Weile losgegangen, um – wie in jedem Jahr – die traditionelle Pizza zu essen. Die Pizzen fanden alle sehr lecker. Nach und nach sind wir dann in kleinen Gruppen zurück zum Bootshaus gegangen und haben uns eingerichtet und fertig gemacht.
Als dann später auch die Großen gekommen sind, mussten alle schlafen gehen, die noch nicht in der achten Klasse oder älter waren. Die durften noch länger wachbleiben.

Am nächsten Tag sind dann ein paar der etwas Älteren und Stärkeren zu den Booten gefahren, die noch auf der Lahn waren. Die anderen konnten dann noch entspannt frühstücken. Nach dem Frühstück mussten wir noch das Bootshaus putzen und haben alles zum Weiterrudern bereit gemacht. An diesem Tag hat es wieder geregnet. Leider konnte man sich auf dem Rhein nicht so ausruhen wie auf der Lahn, sondern man musste rudern, aber dafür ist man ja auch mitgekommen.

So gegen 17:00 Uhr waren dann die ersten an unserem Bootshaus in Bonn und haben schonmal die Boote hochgetragen, um den anderen Booten Platz zu machen.
Die Ruderer von der Lahn waren schnell da und wir haben schonmal angefangen, die Boote zu putzen.
Als dann endlich alle angekommen waren, ging es auch schneller mit dem Putzen und so gegen 19:30 waren wir dann auch endlich mit allem fertig.
Anschließend wurde noch eine Rede gehalten, wo wir uns für die Hilfe der Eltern und AHs bedankt haben.

Wir alle hatten einen großen Spaß und freuen uns auf die nächste Wanderfahrt.

Martha Herden, 7C