Unter der Überschrift „Tarantino-Ästhetik am Kalkuhl-Gymnasium“ lobt der Bonner General-Anzeiger die Inszenierung eines Dramas von Andreas Jungwirth durch den Literaturkurs am EKG, die am 13.6.2016 im voll besetzten Speisesaal der Schule Premiere feierte. Vor dem Hintergrund von Problemen mit dem Erwachsenwerden und der von den Eltern geschaffenen Situation der Patchwork-Familie spielten die jugendlichen Protagonisten mit der Faszination von Gewalt und der Schönheit von todbringenden Waffen: Genau die Ästhetik , die Quentin Tarantinos „Kill Bill“ und viele ähnliche Filme zur hochgelobten Kunst macht.

„Die Umsetzung des Stoffs gelang der Kalkuhl-Truppe übrigens prächtig: Die drei Hauptdarsteller überzeugten mit ihrer Spielfreude das Publikum genauso wie die Nebendarsteller“, so der General-Anzeiger. Die Tarantino-Ästhetik wurde mit eindrucksvoller Licht- und Videotechnik vermittelt, asiatische Kampfkunst-Choreografie und knallige Soundeffekte sowie ein ungewöhnliches Bühnenarrangement sorgten dafür, dass Augen und Ohren theaterwirksam beschäftigt wurden. Die Frage, wo die Ästhetisierung von Gewalt ihre Grenzen hat, konnte und wollte das Ensemble unter der Leitung seines Lehrers J. Schulze-Diesel nicht abschließend beantworten. Ein Nachdenken darüber, warum viele von uns solche Darstellungen in Filmen und Spielen schön finden, wurde allemal in Gang gesetzt.

 

Black Mamba 2