Vielen ist vielleicht der Song von Marlene Dietrich bekannt, der sich auf „Blumen“ bezieht und 1960 von Pete Seeger und Joe Hicheson geschrieben wurde. Joan Baez hat den Folk- song als Anti-Kriegssong eingesetzt. Soviel zur Historie.
Nun zur Gegenwart zurück.
Mitgliederzahl ok, Anfängerwerbung und -ausbildung wie immer. Das Engagement von Vorstandsmitgliedern und von Ausbildern war mal wieder tadellos. Voller Elan ging es nach den ersten Ruderversuchen unserer Anfänger auf dem Rheinauensee auf die Rhein-Ausbildungsfahrten. Und schon stand die Lahnwanderfahrt ohne neue Teilnehmeranzahlrekorde aber mit neuen Etappen, da die Schleuse Limburg gesperrt war, an. Eigentlich ganz passables Wetter nicht nur auf der Lahn, sondern bis zu den Sommerferien. Daher waren die Rudertermine auch ganz gut besucht.
Großes Loch, die Sommerferien. Übrigens fand in den Ferien eine Fahrt auf der Elbe statt, nur mit „Alten“, weil sich keine Jüngeren trauten, mit den „Alten“ mitzufahren.
Ja, und dann fing es an: Angeblich am Rudertermin schlechtes Wetter. Aber bitte eben doch nur angeblich! Ca. 98% der Rudertermine fanden bei durchaus sehr passablem Wetter statt. Nur, wer kam zum Rudertermin? Diese Frage kann sicherlich jeder für sich beantworten. An fehlenden Aushängen kann es nicht gelegen haben. Ja, der ein oder andere Aushang hat gefehlt, aber dies darf nicht DER Entschuldigungsgrund sein. Von daher war die Zeit nach den Sommerferien wirklich die Zeit der Suche nach (Mit-) Ruderern.
… Sag´ mir wo die Ruderer sind, wo sind sie geblieben …?
Aber was soll man, also der SRV, machen? Soll man jeden einzeln an die Hand nehmen, zu Hause abholen und zum Bootshaus fahren? Nein, etwas Eigeninitiative muss schon selber gezeigt werden. Und genau da liegt „der Hund begraben“. Dieses Manko an Eigeninitiative führt langsam dazu, dass nicht nur der SRV sondern auch andere Jugendvereine / -organisationen zunehmend Überlebensprobleme bekommen (siehe dazu auch meinen letztjährigen Bericht).
… Sag´ mir wo die Ruderer sind, wo sind sie geblieben …?
Ja, und da ist sicherlich auch die schulische Belastung. Aber mal ehrlich, sitzt ihr wirklich den gesamten Nachmittag am Schreibtisch?? Das kann ich aus meiner Schülerzeit verneinen und auch als Lehrer schaffe ich das nicht durchgängig. Was gibt es Besseres, als 2 Stunden für eine körperliche Aktivität an der frischen Luft zu investieren und danach wieder voller Elan an die kopflastigen Aufgaben zu gehen?
… Sag´ mir wo die Ruderer sind, wo sind sie geblieben …?
Zukünftig wird sicherlich das sogenannte G8, also Abitur nach 8 Jahren Gymnasium, seinen Beitrag dazu leisten, dass Vereine und Organisationen die junge Bevölkerung noch weniger ansprechen können. Nachmittagsunterricht, Samstagsunterricht ….. sind hier die möglichen „Bremser“. Aber wir sind ja noch nicht soweit!!!
… Sag´ mir wo die Ruderer sind, wo sind sie geblieben …?
Zu wenige Obleute im SRV? Jein, denn mit den Obleuten und z.As. kann man durchaus einen geregelten Ruderbetrieb durchführen. Danke, dass Ihr da ward! Und jetzt hat der SRV eh zwei geprüfte Obleute mehr. Danke an die AHs, die die praktischen Prüfungen traditionsgemäß durchgeführt haben. Also schon wieder keine Begründung für die deutlich abnehmende Ruderleistung.
… Sag´ mir wo die Ruderer sind, wo sind sie geblieben …?
Ruhrfahrt und Allerheiligen: Erstere fand noch vor den Herbstferien statt. Ein Schultag wurde den Teilnehmern „erspart“. Aber wie viele SRVer wollten mit? Ich möchte hier lieber keine Zahlen nennen. Die Teilnehmer genossen jedenfalls ein wunderschönes und sonniges Ruhrtal mit den für diesen Fluss üblichen Umtragemöglichkeiten und Bootsrutschen. Die Hoffnung wurde nicht aufgegeben.
Allerheiligen kann nur alles besser werden. Denkste! Es war zwar „frisch“ auf dem Rhein gen Köln, aber Spaß hatten auch bei dieser Fahrt die Teilnehmer.
… Sag´ mir wo die Ruderer sind, wo sind sie geblieben …?
Allen Aktivposten im SRV, den helfenden Eltern, der Schulführung, dem Förderkreis, der Stadt Bonn und dem Landessportbund danke ich für die Unterstützung in diesem Jahr. Natürlich danke ich auch den Spendern, die 2007 wieder das Spendenkonto 43591569 bei der Sparkasse KoelnBonn mit der BLZ 370 501 98 für Ihre steuerlich absetzbare Spende genutzt haben.
Wenigstens Sie sind uns geblieben. Danke!
Ihr und Euer
Stephan Möckel