Donnerstag

Von: Christina Rauch

Nachdem ich selbst, als eine der Schriftwarte, das Schreiben des gesamten Lahnberichtes in einzelne Tage aufgeteilt und Häppchenweise an Anfänger weitergegeben hatte, bekam ich nach einigem Druckausüben ca. sechs Wochen später die ersten Ergebnisse.

Tja bei den meisten hat das Berichtschreiben einigermaßen geklappt andere sollten noch ein wenig über.. Drei Sätze über den Tag kann ich auch aber das beschreibt ja nicht die kunterbunten Ereignisse die sich auf unserer alljährigen Fahrt abspielen. Deswegen musste ich kurzerhand selber ran. Mist! Dachte ich erst da ICH ja eigentlich die Berichte andere schreiben lassen soll! Aber gut. Setze ich mich an die Arbeit…

Und so mache ich mir Gedanken was eigentlich am ersten Tag der Wanderfahrt alles passiert ist. Für mich war es die dritte Fahrt auf der bei Allen beliebten Lahn.
Wie jedes Mal trafen sich alle Teilnehmer an unserem Bootshaus. Die einzelnen Autos/ Busse wurden mit allerlei Gepäck beladen und dann nachdem Herr Theil auf seiner Liste alle abgehackt hatte, die da waren ging es los. Für Viele war es das erste Mal, für andere schon langjährige Routine.
Die Autofahrt zum Campingplatz Diez ging weitestgehend schnell mit dem ein oder anderen dichtem Verkehr. Angekommen wurde von den Anfängern erst mal unsere Zeltwiese direkt am Wasser begutachtet und für zum Quatschmachen super geeignet erklärt.
Danach wurden Autos leergeräumt, Zelte aufgebaut, Gepäck von vollbepackten Vätern durch die Gegend geschleppt und später dann ohne einen weiteren Blick verabschiedet. Bei allen war die Aufregung groß was dieses Jahr wohl passieren würde, nachdem wir letztes Mal die unangenehme Erfahrung mit einem Unwetter gemacht hatte.
Da wurde mir auch bewusst wie viele Anfänger und wie wenig Ahs mitkamen. Clair hatte mir erzählt das unseren kompletten Bootsplätze „ausgebucht“ waren aber das Ausmaß unserer Rasselbande war mir nicht bewusst gewesen.
Aufgescheucht waren Alle weil es doch etwas kälter war als daheim in Bonn und man merkte schnell, dass einem kalt wurde wenn man sich nicht bewegte.
Gerade als fast alle Zelte mit Mühe aufgebaut waren und jeder sich ein Päuschen gönnen wollte traf pünktlich der andere Hänger mit Booten ein. Ja! Auch dieser Hänger musste noch leer geräumt und die Boote wie der erste Schupp aufgeriggert werden. Das stieß natürlich auf große Begeisterung! Zumal die Meisten schon Hunger hatten der Grill aber noch im Stillen unter allen erdenklichen Sachen im Hänger schlummerte.
Nachdem auch die Arbeitsmuffel sich zusammengerissen hatten ging es eigentlich relativ schnell bis alles aufgebaut war. Am nächsten Tag könnte sofort los gehen. Zu Abendessen wurde wie immer dann noch gegrillt. Und auch wie immer aßen die meisten Ruder bei den Anfängern mit, da diese ja immer zu viel mitnehmen. Da es so unglaublich kalt war wollte jeder nah ans Feuer und so rückten alle etwas näher zusammen.
Es wurde später und später und wie immer fielen noch einige Würstchen zwischen die Rillen. So ging der erste Abend im Taschenlampenschein am Grill zu Ende und allen stand eine eisige Nacht bevor in der sich jeder mehrere Schichte Pullover überzog. Kein Wunder, dass es uns am nächsten Morgen dann auch nicht lange in den Federn hielt.

Freitag

Von: Daniel Lücke

Wie von Christina erwähnt hat das mit dem aufteilen nicht gerade optimal geklappt. Normaler weiße müsste sich Christina ja darum kümmern, aber die hat sich ja geschickter Weise ins Ausland verdrückt. So fehlt immer noch ein Bericht so nehme ich mir die Ehre, ihn zu schreiben. Also der erste richtige Wanderfahrten-Tag für unsere Anfänger. Nach kurzer Strecke kam auch schon die Erste Schleuse. Ein Anfänger sagte: „Puh das schleusen ist ja ein Erlebnis für sich!“.
Nach diesem Erlebnis ging es erst mal ruhig weiter. Der Tag ging weiter mit rudern, gammeln und schleusen. Am Abend haben alle in Gruppen gekocht, was bei manchen raus gekommen ist sah zwar sehr Abenteuerlich aus, aber Hauptsache es hat geschmeckt. Den Abend haben alle auf eine andere Weise ausklingen lassen, viele haben „Räuber und Gendarm“ gespielt die anderen saßen zusammen und haben sich unterhalten oder Karten gespielt. Als dann alle müde waren ging es dann auch ins Zelt.

Samstag

Von: Valentin Senger

Ich war in einem Fünfer auf der 3.Etappe.Die war recht lang, aber zum Teil auf dem Rhein, der eine stärkere Strömung hat und man daher schneller voran kommt. Da wir ein Gewitter erwarteten, legten wir kurz vor der Rheinmündung an und man konnte entscheiden ob man zum Bootshaus eines befreundeten Rudervereins weiterrudern oder fahren mochte, weil man nicht ins Gewitter kommen wollte. Ich entschied mich fürs weiterrudern, aber unsere Besatzung änderte sich. Wir fuhren über die Rheinmündung auf den Rhein. Weil wir jetzt auf dem Rhein fuhren waren wir schneller. Aber hier gab es große Schiffe die Wellen machten, deshalb musste man ein bisschen aufpassen. Zwischendurch machten wir Pausen und ließen uns von der Strömung treiben um zu trinken oder essen .Am Ende der Etappe machten wir eine Wende und legten an. Wir nahmen das Boot aus dem Wasser und trugen es über einen Damm. Auf der anderen Seite legten wir das Boot, neben den Treppen die auf beiden Seiten des Damms waren, ab. Danach halfen wir die andern Boote zu tragen. Als alle Boote da waren, holten wir unser Gepäck und machten uns im Bootshaus einen Schlafplatz. Zum Abendessen gab es Pizza, aber das Championgsleagefinale konnten wir nicht sehen weil wir SAT.1 über DVB-T nicht empfangen konnten.

Sonntag:

Von ?

Sonntagmorgen packen wieder einmal alle ihre Sachen mit dem Gedanken, dass es der letzte Tag der Lahn-Wanderfahrt sei. Als die Brötchen geliefert wurden, kamen alle wie die Tage zuvor aus der Bootshalle um zu frühstücken. Nach dem Frühstück machten alle sich fertig und danach die Boote zur Abfahrt bereit. Dann legten die ersten Boote ab. Heute stand eine Fahrt von 45 km auf dem Rhein bevor. Damit wir alle satt werden würden, nahmen wir einen kleinen Eimer oder Seesack mit, in dem wir unser Essen transportierten. Die ersten Kilometer waren schnell gefahren, da der Rhein viel Strömung hat. Alle freuten sich auf die erste kleine Pause. Nach dem Regen am Morgen schien die Sonne sehr heiß und alle zoogenen ihre Kopfbedeckung an und mussten sich eincremen. Den Meisten tat jetzt schon der Po weh, da die Sitze sehr hart sind. Die Glücklichen, die da ein Sitzkissen haben! Nach dem ganzen Tag auf dem Wasser kam dann der Steg mit einem Häuschen, wo wir eine weitere Pause einlegen konnten. Nach 10 Minuten ging es aber leider schon wieder weiter. Alle freuten sich noch mehr, da jetzt ein Ende in Sicht war. Nach vielen heiklen Anlegemanövern sind wir alle froh gewesen, dass wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Doch es wartete noch eine große Aufgabe: Alle Boote mussten zum Bootshaus und es begann das große Putzen. Die kleine Wasserschlacht, die von ein paar Jungs und Mädchen veranstaltet wurde, macht nicht allen Spaß, dennoch war alles schnell erledigt und die Boote wieder verstaut. Um sieben Uhr wurden wir alle abgeholt, zum Glück vor dem großen Unwetter welches eigentlich schon früher angekündigt war. Es war für alle Anfänger die erste lange Fahrt und der Großteil ist nicht ohne Blasen weggekommen aber dennoch:

Alles in allem war der Sonntag ein gelungener Abschlusstag unserer Lahn-Wanderfahrt.