Wir haben morgens um 8 Uhr zwei Boote aufgeladen und sind dann zu sechst (Philipp, Adrian, Ulla, Clemens, Lennart und Luisa) dreieinhalb Stunden zum Main nach Thüngersheim gefahren.
Dort haben wir dann Kaeff und Ernst Kalkuhl aufgeriggert. Wir hatten an diesem Tag nur 12 km vor uns, aber an der ersten Schleuse mussten wir knapp eine Stunde warten, da nur ein Boot reinpasste und die Schleuse sehr langsam war. Es hat zwischendurch nur einmal kurz geregnet.
In Karlstadt angekommen, haben wir geduscht. Philipp und Adrian haben noch Lebensmittel gekauft und die anderen haben in der Zeit die Sachen für das Kochen vorbereitet. An diesem Tag gab es Käsespätzle. Als Nachtisch haben Ulla und Luisa Eis gekauft, dass aber auf dem Rückweg schon geschmolzen war und das Essen des Eises erschwert hat. Am Abend haben wir im Fitnessraum trainiert. Danach haben wir im Dunklen mit Taschenlampen einen kleinen Stadt-Spaziergang gemacht. Als wir wieder im Bootshaus waren, haben Adrian, Clemens, Lennart und Luisa noch Karten gespielt während die anderen sich hingelegt haben, sind dann aber auch schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen wurden wir um 7 Uhr vom Wecker geweckt. Lennart und Clemens sind sofort los, um Brötchen zu holen und Philipp und Luisa holten Milch. Wir frühstückten und machten uns Brötchen zum Mitnehmen. Nachdem alle fertig mit Seesack packen waren, trugen wir die Boote in den Main und ruderten los zur TSV Lohr Kanu Abteilung. Wir mussten zuerst ohne Adrian losrudern, da er den Bus und den Hänger noch holen musste und zur Austragestelle vom letzten Tag fahren musste. Ungefähr bei der Hälfte, haben wir gewartet, damit Adrian wieder mitrudern konnte. Wir sahen den Zug über die Brücke fahren, wo Adrian vermutlich drinnen saß, und haben einfach so gewunken nach der Vermutung, dass Adrian vielleicht drinnen sitzt und uns sieht. Zum Glück sah er uns und konnte uns so schnell finden.
Dann sind wir mit ihm weiter gerudert. Nur noch eine Schleuse lag vor uns, die nicht mehr weit weg war. Wir schleusten durch und hatten nur noch wenige Kilometer bis zum Bootshaus, die wir dann durch ruderten. Nachdem wir gegessen, geduscht und uns ausgebreitet hatten, sind wir einkaufen gegangen und haben Brötchen für den nächsten morgen bestellt. Wie auch zuvor haben wir eine Stadtwanderung gemacht. Dabei haben wir einen Igel gesehen.
Auf dem Weg wieder zurück zum Bootshaus kamen wir an einer Halfpipe und einem Verkehrsübungsplatz für Fahrräder vorbei. Adrian hat uns ausgelacht und meinte, das wir doch alle bekloppt wären, da wir durch die Halfpipe und über den Verkehrsübungsplatz gelaufen sind. Philipp und Clemens konnten nicht genug kriegen! Die beiden sind sogar durch die Halfpipe gerutscht und gerollt. Ungefähr eine dreiviertel Stunde später waren alle außer Puste. Zurück am Bootshaus haben wir noch eine Runde Karten gespielt. Ulla, Philipp und Luisa fielen langsam die Augen zu und gingen schlafen. Adrian, Lennart und Clemens haben sich noch ein Spiel ausgedacht, welches wie Halli Galli klappt nur es tat mehr weh… Am nächsten Morgen holten die Köhn´s die Brötchen ab. Als wir alles gepackt hatten, brachten wir die Boote wieder auf das Wasser und ruderten bis nach RG Marktheidenfeld. Da wir an diesem Tag nicht viele Kilometer vor uns hatten, konnten wir fast die ganze Zeit gammeln und uns sonnen.
Wir sind früh am nächsten Bootshaus angekommen, da wir aber gesagt hatten, dass wir später kämen, war noch keiner da und konnte uns empfangen. In der Zeit trugen wir schon einmal die Boote raus und spielten Karten. Als schließlich jemand kam, der uns rein ließ, breiteten wir uns aus. Weil es erst nachmittags war und wir noch Zeit hatten, sonnten wir uns. Als wir alle in der Sonne dösten, kam Christina aus Bonn nach. Als Begrüßung spielten wir erst einmal eine Runde Karten. Danach trainierten wir wieder im Fitnessraum und powerten uns auf Ergometern aus. Adrian, Lennart und Christina fingen an zu kochen. Fertig mit dem Essen zogen wir los um wieder eine Stadtrunde zu machen. Dies war sehr schön, weil der Main bunt beleuchtet war! Es wurde spät und wir gingen langsam wieder zurück. Diesmal sind wir früh ins Bett gegangen, da wir dachten, dass wir am nächsten Tag eine große Etappe hätten. Acht Uhr: Wir wachten auf, holten Brötchen, frühstückten, machten uns ruderfertig und ruderten los, bis nach Wertheim. Wir strengten uns richtig an und beeilten uns, da wir heute 33 km vor uns hatten.
Als nach ca. 10 km der Ulla aufgefallen ist, dass wir doch nur ca. 23 km vor uns hatten. Wir hatten uns zuerst sehr geärgert, dass wir uns so beeilt haben, waren danach doch froh, weil wir danach ein sehr ruhigen und entspannten Tag hatten. Beim RG Wertheim angekommen, trugen wir die Boote auf die Wiese und kamen schnell in das Bootshaus. Dies hatte auch einen kleinen Trainingsraum und paar Ergometer. Alle waren sehr müde, trotz das der Tag nicht sehr aufregend war, wachten aber wieder auf, als wir in den Main sprangen und uns abkühlten. Lennart schwamm sogar bis auf die andere Seite wo der “Killerkarpfen“ und die „gefährlichen“ Fische drin schwammen. Nachdem alle wieder wach waren, gingen wir in die etwas weiter entferntere Stadt und kauften einige Lebensmittel ein. Philipp kochte und wir ließen´s uns schmecken! Wir spielten noch ein bisschen Karten und gingen ins Bett. An diesem Tag hatten wir 33 km zu rudern, daher war es der anspruchsvollste Tag.
Dieser Morgen verlief ganz üblich wie die anderen. Als wir in den Booten waren sind wir zwar viel gerudert, aber konnten uns auch viel ausruhen und uns treiben lassen. Wir kamen spät nachmittags am Bootshaus in Mittelberg an. Dieses Bootshaus war nicht so cool wie die anderen, weil es da kein Trainingsraum gab, und wir mussten in der kalten Bootshalle schlafen. An diesem Tag musste Ulla nach Hause, da sie noch irgendwas hatten. So brachten wir sie zum Bahnhof. Dabei begegneten wir vielen Bayern, die mit Lederhosen und Dirndln zur Kirmes (die dort war) gingen. Als Ulla dann in der Bahn war, haben wir noch bei Rewe Pfandflaschen abgegeben, sind zum Bootshaus gegangen und haben dort leider kalt geduscht. Danach sind wir zur Kirmes gelaufen und haben dort ein bisschen rumgebummelt. Schließlich sind wir dann noch Pizza essen gegangen und haben unsere Pizza genossen. Mit vollem Magen gingen wir zurück zum Bootshaus, spielten mal wieder Karten, wobei wir Erdnüsse und so aßen, begaben uns dann aber auch die Betten.
Dieser Tag war leider schon unser letzter Tag! Wir wachten auf, Christina und Lennart holten Brötchen, wir frühstückten und machten uns einige Brötchen, mehr als sonst, da es ja heute wieder nach Hause ging. Die Etappe des Tages war eine sehr kurze! Trotzdem beeilten wir uns etwas, da wir schließlich noch die Boote abriggern die Autofahrt nach Bonn fahren und die Boote putzen mussten. Als wir dann an der Anlegestelle (irgendwo bei der Brücke Obernberg) waren, riggerten wir dort die Boote ab und trugen diese auf den Bootsanhänger, den Adrian, wie auch den Bus, geholt hatte. Als dann alles fertig war, machten wir uns ca. dreieinhalb Stunden auf den Rückweg nach Bonn. Das Wetter hat super mitgespielt: Fast immer Sonne und schönes Wetter, doch auf dem Rückweg im Auto hat es richtig doll geregnet, so hat es schon mal ein bisschen die Boote geputzt… Natürlich haben wir dann als wir in Bonn angekommen sind die Boote richtig geputzt, was dann auch ziemlich schnell ging. Gegen halb sieben konnten dann alle nach Hause gehen. Die Sommerwanderfahrt war wirklich schön und es hat allen viel Spaß gemacht!
Luisa und Clemens Köhn