Wie in den letzten Jahren sollte es auch in diesem Jahr wieder gemütlich nach Köln gehen. 20 wackere Ruderer wollten die Fahrt auf sich nehmen und per Kalkuhl-Bus und Bahn die Rückreise antreten. So war´s geplant und der Bus samt SRV-Anhänger in Köln am Abend vorher abgestellt. Doch leider kündigte sich schweres Wetter an, was sich schließlich als „in Böen mit Orkanstärke“ herauskristallisierte. Der Rhein zeigte Katzenpfoten und ein Rudern gen Köln war unmöglich. Lediglich im Windschatten des Ufers war es etwas ruhiger und so entschlossen wir uns, eine Tour nach Godesberg zu wagen. Neu war allerdings, dass wir nicht rudern mussten, sondern mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit stromaufwärts vom Wind getrieben wurden. So schnell wären nicht einmal ausgewachsene Trainingsruderer gewesen! Wir erreichten also mühelos die Erste Fähre und wollten weiter bis zur WSVG, doch machten die Wellen in diesem Streckenabschnitt ein genussvolles und gefahrloses Rudern unmöglich.

Also wendeten wir und erlebten nach der Kurve in Höhe der Ami-Siedlung unser blaues Wunder: Der Wind stand voll gegen uns und wir kämpften uns wirklich Zentimeter für Zentimeter nach Hause zurück. Die 30 Km nach Köln wären also schon rein kräftemäßig unmöglich gewesen. Am Bootshaus wieder angekommen und alles ordentlich verstaut, genehmigte die Fahrtenkasse noch einen gemeinsamen Umtrunk.

Spaß hatten wir und um eine Erfahrung reicher sind wir auch geworden: Halte dich an die Ruderordnung und meide Gewässer im Sturm!

Mit dabei waren schließlich Anna nass, Bonn éclair sowie Kaëff und 13 Starkwindsegler:

Malte und Simon Sauer, Niklas Meyer-Schwickerath, Köhni, Jochen und Walter Seidl, Adrian und als Lehrerbeigabe MA, JA, HI, TH, MK + seine Frau.

Und wo warst Du?

Dann also bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: Allerheiligen 2007: Bonn-Köln!

MK