Der Schüler-Ruder-Verein am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium

Der Rudersport hat eine lange Tradition am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium. Schon 1922 wurde ein erster Ruderclub gegründet, in dem bis zum zweiten Weltkrieg aktiv gerudert wurde.

Seit 1976 wird diese Tradition mit dem Schüler-Ruder-Verein fortgesetzt.

Hier haben Jugendliche die Chanche, nicht nur einen aktiven Sport kennen zu lernen, sondern erleben auch kameradschaftliches Verhalten und selbständiges Handeln.

Die Schüler wählen aus ihrer Mitte einen Vorstand, der vollkommen eigenständig und unabhängig das Vereinsleben organisiert. Lediglich beratend wirkt der Protektor, ein Sportlehrer der Schule, der die Schüler unterstütz und die Verbindung zu Schule und Kollegium verstärkt.

Zur Zeit bekleidet dieses Amt Herr Stephan Möckel.

Die Schwerpunkte des Vereins liegen vor allem im Bereich des Breitensports, also bei Wanderfahrten und regelmäßigen Ruderterminen auf dem Rhein.

So fanden in den vergangenen Jahren Fahrten im europäischen Ausland, beispielsweise auf der Loire, dem Canal du Midi, der Rhône oder der Maas statt. Aber auch viele deutsche Flüsse wie der Rhein, die Mosel, die Ems, die Hase, der Main, der Neckar oder die Sieg sind berudert worden.

Ganz fester Bestandteil eines jeden Ruderjahres ist die Lahnfahrt an jedem „Himmelfahrtswochenende“, bei der von den gerade eingetretenen Anfängern bis hin zu den Ehemaligen, die schon vor einigen Jahren den Verein mit Abitur verlassen haben (und auch aus z.B. Peking anreisen), alle vertreten sind.

Ähnlich sieht es mit einem Ruderlager an einem nahegelegenen See aus; entweder in Hürth am Otto-Maigler-See oder in Essen am Baldeneysee, das ebenfalls jedes Jahr stattfindet.

Dies alles wird, wie bereits erwähnt, von den Schülern völlig selbständig organisiert

Sie werden an diese Arbeit von älteren Mitgliedern herangefügrt, welche ihr Wissen und Können einst selbst als Anfänger im Verein durch erfahrene Schüler-Ruder-Vereinsmitglieder vermittelt bekommen haben.

Der Verein bietet jedoch weit mehr als „nur“ Wanderfahrten, die unbestreitbar auf die Entwicklung eines jeden Jugendlichen, der einmal an einer teilgenommen hat, eine höchst positive Auswirkung hat.

Wo sonst kann man heute noch in (mehr oder weniger) unzerstörter Natur seinen Sport ausüben und dabei Kameradschaft und gegenseitige Solidarität erfahren ?

Der SRV bietet seinen Mitgliedern auch regelmäßige Rudertermine, so dass jeder bis zu drei mal die Woche rudern kann.

Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich außerplanmäßig am Bootshaus im Regierungsviertel zu verabreden und zu rudern.

Der Verein hat für rund 55 Mitglieder 13 Boote zur Verfügung, die den Vereinsmitgliedern jederzeit zur Verfügung stehen.

Auf einen ganz wesentlichen Aspekt, der diese Aussage ein wenig eischränkt, legt der SRV jedoch ganz besonderen Wert:

Sicherheit

Niemand darf ohne Obmann/frau rudern gehen!

Bei den Obleuten handelt es sich um Vereinsmitglieder, die nach einer theoretischen und einer praktischen Prüfung, die sich über Jahre hinweg erstreckt, gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, ein Boot in allen Lagen zu führen. Es handelt sich also um eine „Führerscheinprüfung“ für ein Boot in allen Lagen.

Dadurch ist die Sicherheit auf dem Wasser immer gewährleistet.

Der SRV ist jedoch nicht nur im Breitensport aktiv.

Auch wenn das Regattarudern nicht ganz so stark ausgeprägt ist, wie das Wanderrudern. Vor allem im Langstrecken- und Marathonrudern erzielte der Verein immer wieder Erfolge.

So belegten Boote des SRV bei der „Europäischen Rheinregatta“ (von Neuwied bis Bonn, bzw. St Goar bis Bonn) und auch bei der Langstreckenregatta auf dem Kettwiger See erste Plätze.

Aufsehen erregte vor allem das Bonner Marathonruderteam „Turbo Bonn“, das aus ehemaligen SRV-ern (sogenannte „Alte Herren“) besteht und sich seit Jahren dominierend bei der Weltmeisterschaft des Marathonruderns auf dem Genfer See beteiligt.

Aber auch auf der Kurzstrecke gelang mit einem Sieg und einem respektablen dritten Platz bei der Landesmeisterschaft der Schulen ein nicht zu verachtendes Ergebnis.

Der Schüler-Ruder-Verein am EKG bietet jedoch weit mehr als nur „Rudern“.

Das Bootsmaterial muss instand gehalten werden. Hierfür sind Bootswarte zuständig. Diese zeigen, wie ein Boot zu reparieren ist und vermitteln somit auch handwerkliche Fähigkeiten (z.B.:„richtig“ sägen, bohren, lackieren, etc.).

Der verein bietet auch ein Rahmenprogramm an

Im Winter findet Ausgleichssport wie z.B. Basketball in der EKG-Sporthalle statt. Wir besuchen jedes Jahr die „Boot“ in Düsseldorf. Es gibt auch die Möglichkeit, an einem „Kochkurs“ teilzunehmen; denn auf Wanderfahrten muss man gut gerüstet sein. Ganz wesentlich ist auch, das DLRG-Schwimmabzeichen zu erwerben oder auch an einem „Erste-Hilfe-Kurs“ teilzunehmen.

Die Teilnahme an einem „Erste-Hilfe-Kurs“ und das „DLRG-Schwimmabzeichen“ sind übrigens Vorraussetzung für die Qualifikation als Obmann !

Der Verein bietet also ein breites Angebot, gewährleistet die Sicherheit beim Rudern und bietet den Schüler / innen ein reichhaltiges Angebot.