In der Jgst. 12 besteht die besondere Möglichkeit, für zwei Halbjahre den musisch-künstlerischen Bereich ( Kunst / Musik ) durch die Teilnahme an einem sog. Literaturkurs abzudecken. Auch hier steht das praktische künstlerische Arbeiten im Vordergrund und nicht etwa Literaturanalyse wie im Deutschunterricht.

Demgemäß sieht der Lehrplan folgende mögliche Kursinhalte vor:

  • Produktion medienbasierter Literatur: Radiosendung ,Videofilm; Hörspiel, o.ä.
  • Produktion darstellend gespielter Literatur: Theater
  • Produktion geschriebener Literatur: Kreatives Schreiben

Selbstverständlich können in einem Kurs auch mehrere dieser Inhalte kombiniert vorkommen. In den letzten Jahren wurde entweder eine Radiosendung, die bei Radio Bonn/Rhein-Sieg ausgestrahlt wurde, selbständig erarbeitet und produziert (Matthias Hof) oder ein Theaterstück eingeübt/entwickelt und aufgeführt (Julia Jenal).

Bei der Produktion einer Radiosendung lernen die Schülerinnen und Schüler außerdem Podcast-Produktion, Sprechen vor dem Mikrofon, Moderation, Interviewtechniken, Audio- und Videoschnitt und diverse Produktionstechniken.

Während der Erarbeitung eines Theaterstückes kriegen die Schülerinnen und Schüler unter anderem einen Einblick in grundlegende Schauspieltechniken, Improvisationstheater und Sprechübungen.

Die Kurse sind als 3-stündige Grundkurse vorgesehen, doch ist ihr Projektcharakter zu berücksichtigen, d.h., es können arbeitsintensivere und weniger arbeitsintensive Phasen unabhängig vom Stundenraster entstehen. Häufig wird auch in Gruppen nachmittags gearbeitet. Wichtig ist in der Regel das Zustandekommen einer erfolgreichen Produktion bzw. Präsentation (Aufführung o.ä.).

Daraus ergeben sich auch die wichtigsten Kriterien für die Leistungsbewertung:

Engagement ( Übernahme von Aufgaben, Mitgestalten und Umsetzen eigener Ideen ) und

Zuverlässigkeit ( termingerechte Erledigung ).

Daneben gehen natürlich weitere Aspekte wie Kreativität, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit, Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Reflexionsvermögen und Präsentationsfähigkeit usw. in die Bewertung ein. Zu berücksichtigen ist immer, dass eine schlecht oder gar nicht erbrachte Leistung nicht wie in anderem Unterricht nur dem Betreffenden schadet, sondern unter Umständen das ganze Projekt gefährdet. Daher stehen auch die ersten beiden Kriterien weit oben an. Es können auch ( und nicht nur in der Schreibwerkstatt ) schriftliche Formen der Leistungsüberprüfung eingesetzt werden, z.B. Schreiben einer Rollenbiografie, eines Programmheftbeitrags, eines Skriptes u.ä.

Unterrichtet werden kann der Kurs grundsätzlich von allen Kolleginnen und Kollegen.

Ansprechpartner für weitere Informationen: Julia Jenal und Matthias Hof

Grundsätze der Leistungsbeurteilung am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium

Hausaufgabenkonzept