Fachkollegium

  • Simone Schubach
  • Stefan Haufer (Fachvorsitz)

Lehrbücher

Jgst. 7-9: Pontes Gesamtband und Pontes Begleitband

Jgst. 10-11 Lektüre, z.B.: Ovid, Met. und Cic. In Antonium IV

 

Latein am EKG

In unserem Schulprogramm ist als wesentliches Ziel der Schule beschrieben, die Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen in den Blick zu nehmen. Die Grundwerte Vertrauen, Toleranz und Offenheit sollen die Basis für eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Bildung sein. Das Fach Latein als Spiegel der Werte der griechisch – römischen Welt leistet seinen Beitrag bei der Vermittlung dieser Grundwerte.

 

Als Internatsschule lebt das EKG Internationalität und bereitet seine Schüler*innen auf die globalisierte Welt vor. Latein zu lernen bedeutet, sich fortwährend in eine andere Kultur und Sprachwelt zu begeben und dabei die eigene Kultur, die eigene Sprache und die anderer Mitschüler*innen besser kennenzulernen.

 

Die Attraktivität einer Schule der Vielfalt und Internationalität hängt im Wesentlichen von den gymnasialen Standards ab, die sie garantieren muss. Das Fach Latein mit dem Abschluss des Latinums nach fünf Lernjahren steht für diese Garantie.

 

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Latein die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen:

Das Fach Latein trägt dazu bei, die grundsätzlichen Ziele und Werte des EKG zu begreifen und zu leben.

Auch der Lateinunterricht passt seine Medien, Lern- und Arbeitsformen den Bedürfnissen der globalisierten, digitalen Welt an. Diese Zukunftsorientierung soll den Blick auf das Individuum und seine ganzheitliche Förderung nicht verstellen. Dafür steht das am Humanismus orientierte Fach Latein. Es leistet seinen Beitrag bei der Medienerziehung (Medienkompetenzrahmen s.u.).

 

Lehrgang und Fachinhalte

Der folgende Lehrgang basiert auf den Möglichkeiten, die das neue Lehrwerk Pontes bietet:

 

  1. Lernjahr (Lektion 1-11)
  2. Lernjahr (Lektion 12-24)
  3. Lernjahr (Lektion 25-31 sowie fakultative Texte, die als Übergang in die Lektürephase dienen können)
  4. Lernjahr: Einstieg in die Lektürephase mit Originallektüre (z.B. Nepos, Caesar, Catull, Phaedrus)
  5. Lernjahr: Lektürephase (z.B.: Ovid, Cicero)

 

 

Die Lehrkraft entscheidet mit dem Blick auf die Schüler*innen und das Umfeld, ob aus pädagogischen Gründen bestimmte Themen intensiver oder kürzer behandelt werden. Insofern ist dieser Lehrgang ein möglicher Leitfaden.

Wie die Kompetenzen und Fertigkeiten in den einzelnen Lektionen erworben und angewendet werden, sei am Beispiel der Lektionen 1 und 2 dargestellt. Das Schulinterne Curriculum bietet die vollständige Auflistung.

 

 

Nachhaltigkeit

Die Lektion 28  bietet mit dem Blick auf das augusteische Rom und seine Architektur die Möglichkeit, das Thema Nachhaltigkeit in den Lateinunterricht einzubringen. Ein Referat über das von den Römern verwendete  Opus caementitium zur Konstruktion  von heute noch zu bestaunenden Bauwerken soll zur Diskussion über die Kriterien für die Verwendung von Rohstoffen oder Ressourcen  anregen.

 

Grundsätze der Leistungsbewertung

Grundlagen der Vereinbarungen sind § 48 SchulG, § 6 APO-S I sowie die Angaben in Kapitel 3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung des Kernlehrplans.

  1. Klassenarbeiten:

Die Klassenarbeiten bestehen in der Regel aus zwei Teilen. Der Übersetzungsteil wird doppelt gewertet. Die Arbeit ist mit einem deutschen Einleitungssatz oder –text zu beginnen. Der Übersetzungstext orientiert sich inhaltlich am zuvor behandelten Unterrichtsstoff. Bei der Länge des Textes und auch bei der Bewertung ist ihr Schwierigkeitsgrad zu berücksichtigen. Besonders gelungene Übersetzungspassagen sind zu würdigen.

Falls erforderlich, sollen Übersetzungshilfen zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen der Lektürearbeit wird ein zweisprachiges Wörterbuch zur Verfügung gestellt.

Im zweiten Teil sollten sich die Aufgaben auf den Text und seine grammatische bzw. inhaltliche Erschließung und Interpretation beziehen.

  • Bei der Rückgabe der korrigierten Arbeit wird ein Erwartungshorizont beigefügt. Der Korrektur würdigt besonders gelungene Übersetzungsleistungen mit Anmerkung und evtl. einer Aufwertung der Übersetzungsnote.
  • Dauer und Anzahl der Klassenarbeiten (vgl. APO SI VV zu §6):

 

 

Klasse  
Anzahl Dauer
(in Unterrichtsstunden)
Ggf. Aufgabentypen
7/8 4 1 s.o.
9 3 1-2 s.o.
10-11 2 Klausuren 2 s.o.

 2. Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“:

Die Klassenarbeitsleistungen entsprechen in ihrer Gewichtung den mündlichen Leitungen („Sonstige Mitarbeit“). Für letztere gelten folgende Kriterien, die auch für Schülerinnen und Schüler transparent, klar und nachvollziehbar sein sollen:

 

  • Qualität der Beiträge
  • Kontinuität der Beiträge
  • Sachliche Richtigkeit
  • Angemessene Verwendung der Fachsprache
  • Darstellungskompetenz
  • Komplexität/Grad der Abstraktion
  • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
  • Einhaltung gesetzter Fristen
  • Präzision
  • Differenziertheit der Reflexion
  • Bei Gruppenarbeiten
  • Einbringen in die Arbeit der Gruppe
  • Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
  • Bei Projekten
  • Selbstständige Themenfindung
  • Dokumentation des Arbeitsprozesses
  • Grad der Selbstständigkeit
  • Qualität des Produktes
  • Reflexion des eigenen Handelns
  • Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung

 

 

Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

 

Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.

  • Intervalle

Als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung erhalten die Schüler*innen ein Feedback mindestens einmal pro Quartal.

  • Formen

Elternsprechtag; Schülergespräch, (Selbst-)Evaluationsbögen, individuelle Beratung