
Sommer, Sonne, Kaktus. Wir verbessern uns, Sommer, Sonne, Bonn.
Nach unserem Besuch in der Stadt der Liebe (und der Croissants) Paris freuten wir uns sehr, unsere Austauschschülerinnen am 19.5. wiederzusehen – diesmal unter den Sternen unseres schönen Bonns. Nach einer besinnlichen Begrüßungsfeier und einem typisch französischen „Goûter“ mit vielen Leckereien machten wir uns daran, den Gästen unser grünes Kalkuhl zu zeigen, etwas, dass sie aus Paris so gar nicht gewöhnt sind. Anschließend verabschiedeten wir die Lehrerinnen und verbrachten einen schönen Abend mit unseren Austauschpartnerinnen am Ufer des imposanten Rheins, welcher die Schönheit der „Seine“ bei Weitem übertrifft.
Nachdem die Franzosen die erste Nacht bei uns erfolgreich überstanden hatten, begann der Dienstag mit zwei Stunden Unterricht in unterschiedlichen Lerngruppen, um ihnen einen direkten Einblick in den deutschen Schulalltag zu gewährleisten.
Danach besichtigten die Gäste aus Paris unser schönes Bonn. Dort durfte die Kultur natürlich nicht außer Acht gelassen werden, daher wurde das Beethovenhaus besucht, was auf großes Interesse stieß. Zum Abschluss ging es dann noch für die gesamte französische Gruppe in den Haribo-Store, während wir in den Sporthallen ackerten und schwitzten. Den Tag ließen wir mit einer gemütlichen Runde Tretbootfahren in den Rheinauen ausklingen.
Am Mittwochmorgen versammelten sich die Franzosen auf dem Schulhof, um die Reise zum Drachenfels anzutreten und ihn anschließend zu erklimmen. Die Planung des Nachmittags und abends lag in unseren Händen. Da die Wanderung zum Drachenfels sehr kraftraubend war, entschieden wir uns für einen entspannten Nachmittag bzw. Abend am Rhein. Da wir deutschen Sportskanonen noch nicht ausgelastet waren, brachten wir selbstverständlich einen Volleyball sowie einen Fußball mit. Der Volleyball begleitete uns schon in Paris und somit freuten wir uns sehr, diese Tradition auch hier fortführen zu können. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Essen in der L’Osteria. Einige Franzosen waren irritiert vom Fehlen des Desserts – aber wir wollten ihnen ja eine authentische Erfahrung ermöglichen und dazu gehören auch die Essensgewohnheiten.
Den Donnerstag verbrachten wir gemeinsam als große Gruppe in Köln. Wir besichtigten das Schokoladenmuseum sowie die Schatzkammer des Doms. Bevor wir die Heimreise antraten, bekamen wir noch die Möglichkeit, die Innenstadt Kölns selbst zu erkunden. Der Abend wurde von den jeweiligen Gastfamilien individuell gestaltet. Einige gingen in Restaurants, andere veranstalteten ein Barbecue zu Hause und andere wiederum bemalten Keramik.
Und dann, schneller als wir „Croissant“ sagen konnten, war er auch schon da – der Tag des Lebewohl-Sagens. Aber nicht so schnell! Vorerst genossen wir noch einen abenteuerreichen Vormittag in der Schule mit diversen Spielen und Bastelaktivitäten. Gegen elf Uhr brachten wir unsere Korrespondenten zum Bahnhof. Der Augenblick war gekommen und wir mussten „Au revoir“ sagen. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja noch einmal…
Es war auf jeden Fall eine einmalige, grandiose Erfahrung, die jeder einmal erleben sollte.
Liah und Wanda (9a)



