Wie jedes Jahr fanden auch 2024 wieder an Christi-Himmelfahrt die Lahnwanderfahrt statt. Die Lahnwanderfahrt dient hauptsächlich dazu, dass die Anfänger ihre ersten Rudererfahrungen sammeln können. Als es am Mittwoch um 15 Uhr dann endlich losging, versammelten sich alle Teilnehmer am Bootshaus, um gemeinsam das Gepäck zu verladen und gemeinsam in Fahrgemeinschaften nach Diez aufzubrechen. Als um 16:30 alle in Diez angekommen waren, ging es erstmal ans aufriggern der Boote. Nachdem das erledigt war, wurde der Gepäckanhänger entladen und alle haben mit dem Aufbau ihrer Zelte begonnen. Als auch dies geschafft war, ging es mit dem Grillen los. Nachdem alle satt waren, wurde erstmal gespült und dann gingen die meisten den Campingplatz erkunden oder auf den Spielplatz. Um 22 Uhr war dann Nachtruhe angesagt und alle haben sich genug Schlaf für den nächsten Tag gegönnt.
Am nächsten Tag mussten dann alle um 8 Uhr aufstehen und direkt damit anfange ihre Schlafsäcke und Isomatten einzupacken. Sobald das Gepäck verstaut war, durfte man mit dem Frühstück beginnen. Es wurden zwei Brötchen zum Frühstück gegessen und zwei Brötchen wurden zum mitnehmen geschmiert. Um 11 Uhr wurden dann die ersten Boote ins Wasser gelassen und um 12 Uhr waren dann alle auf dem Wasser. Doch als die ersten an der Schleuse ankamen, gab es eine schlechte Überraschung. Das Kraftwerk neben der Schleuse war kaputt und so hatte die Lahn unterhalb der Schleuse zu wenig Wasser. Als uns dies mitgeteilt wurde, legten erstmal alle an und warteten. Doch als gegen 14 Uhr klar wurde, dass die Lahn an diesem Tag nicht mehr den richtigen Wasserstand erreichen würde, machten sich alle wieder zum Rudern bereit und legten wieder ab, um wieder am Campingplatz in Diez anlegen zu können. Als alle wieder da waren und die meisten Boote an Land lagen, mussten erstmal alle auf das Gepäck warten, welches bereits weggefahren wurde. Sobald das Gepäck da war, bauten alle wieder ihre Zelte auf und richteten sich ein. Dann mussten sich alle irgendwie die Zeit vertreiben, da es erst 16 Uhr war. Viele Ruderer gingen auch rudern, da die eigentlich geplante Etappe nicht gerudert werden konnte. An diesem Tag hatten hatten vor allem die AHs Spaß, weil die Anfängertaufe wegen des guten Wetters einen Tag nach vorne geschoben wurde. Es wurden allerdings nicht nur Anfänger, sondern auch die meisten Ruderer in die Lahn geworfen. Nach einigen gescheiterten Fluchtversuchen von Anfängern und Ruderern fingen die meisten an sich ihr Abendessen zu machen. Nachdem die Instand-Nudeln und Dosenravioli gegessen wurden, genossen alle noch das gute Wetter. Dann musste wie üblich gespült werden. Anschließend packten die meisten ihre Sachen so, dass sie am nächsten Tag möglichst wenig wegräumen mussten, da gleich zwei Etappen gerudert werden mussten. Am Abend gingen dann alle zügig ins Bett, um für die 37 Kilometer am nächsten Tag fit zu sein.
Als wir alle am nächsten Tag um 8 Uhr geweckt wurden, packten wir sofort unsere Zelte und unser Gepäck zusammen. Da wir alle sehr großen Hunger hatten, haben wir uns sehr über die frischen Brötchen am Morgen gefreut. Jeder hat sich seine Brötchen geschmiert und seinen Seesack für den Tag gepackt. Da wir an diesem Tag 37 Kilometer vor uns hatten, mussten wir alle schon um 10 Uhr an der ersten Schleuse sein. Das hat zum Glück gut geklappt und die meisten Botte haben die erste Schleusenfahrt bekommen. Auf dieser Etappe sind wir relativ zügig gerudert, haben uns aber trotzdem auch noch viel entspannt. Nach ungefähr 25 Kilometern sind wir zu einer Brücke gekommen, wo die meisten Boote eine etwas längere Pause eingelegt und ein Eis gegessen haben. An diesem Tag hat die Sonne sehr stark geschienen, weshalb manche Ruderer und Anfänger schon nach kurzer Zeit einen Sonnenbrand hatten. Nachdem wir uns alle noch einmal ordentlich ausgeruht haben, sind wir die letzten 12 Kilometer angetreten. Um 18 Uhr sind dann die ersten Boote am Campingplatz in Dausenau angekommen. Sofort haben wir die ersten Boote aus dem Wasser geholt und diese auf die freie Wiese gelegt. Als alle Boote fertig waren und der Hänger mit dem Gepäck ankam, haben wir alle wieder unsere Zelte aufgebaut und uns fertig gemacht. Auch an diesem Abend wurden wieder ein paar Anfänger ins Wasser geworfen. Eine Stunde später hat sich jeder wieder Essen auf dem Campingkocher gemacht. Um 22 Uhr war dann Nachtruhe und die meisten sind ins Zelt gegangen und gaben geschlafen, da am nächsten Tag 42 Kilometer auf dem Plan standen.
Als alle dann am nächsten Tag wieder um 8 Uhr geweckt wurden, lief der Morgen genau so wie die anderen ab. Die Sonne schien und wir haben uns nach dem Frühstück und dem Zusammenpacken auf dem Weg gemacht. Auf dem Wasser war bestes Wetter und jeder konnte sich etwas in der Sonne entspannen. Nach 20 Kilometern und fünf Schleusen sind wir in Lahnstein angekommen, wo die Lahn schließlich in den Rhein mündet. Dort haben die meisten noch eine kleine Toilettenpause gemacht, bevor wir die nächsten 20 Kilometer auf dem Rhein nach Neuwied angetreten sind. Als wir auf dem Rhein waren, hat man direkt gemerkt, wie die Strömung etwas schneller geworden ist und man so schneller vorankam. Auf den letzten Kilometern sind wir dann mit schöner Aussicht am Koblenzer-Eck vorbei gerudert. Von da aus ging es dann die restlichen 14 Kilometer nach Neuwied. Als wir alle in Neuwied angekommen waren, haben wir erstmal wieder die Boote aus dem Wasser geholt, wobei jeder kräftig mitgeholfen hat. Als alle Boote aus dem Wasser waren, sind wir duschen gegangen, da wir an diesem Abend in eine Pizzeria gegangen sind. Danach haben wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Anders als an den vorherigen Nächten haben wir diesmal in einem Bootshaus übernachtet.
Am letzten Tag wurden wir wieder alle früh geweckt, doch diesmal war alles etwas entspannter, da wir keine Zelte abbauen mussten. Wir haben alle ein letztes Mal zusammen in einem großen Kreis gefrühstückt, unsere Sachen gepackt und anschließend das Bootshaus gefegt und dann die Boote ins Wasser getragen. Auch an diesem Tag hatten wir 45 Kilometer vor uns, was den meisten aber diesmal ein bisschen leichter gefallen ist, da wir mehr Strömung hatten als auf der Lahn. Trotz all dem mussten wir uns ein bisschen beeilen, da wir noch alle Boote putzen und wieder in die Halle tragen mussten. Auch and diesem Tag schien die Sonne wieder ziemlich stark, doch wir hatten uns alle gut eingecremt. Als wir nach ein paar Stunden, ungefähr um 16:30 wieder in Bonn angekommen waren, fingen die ersten schon einmal an die Boote zu putzen. Als nach und nach alle Boote da waren, ging das Putzen immer schneller. Nachdem dann auch das letzte Boot gegen 19:00 Uhr geputzt worden war, kam auch schon das Gepäck. Wir stellten uns alle in einer Reihe auf und stellten das ganze Gepäck auf einen großen Haufen. Am Ende gab es noch eine Abschlussrede und danach konnten wir uns unser Gepäck schnappen und nach Hause gehen.
So wie jedes Jahr kann man also sagen, dass die Lahnwanderfahrt sehr erfolgreich war und wir uns schon sehr auf die nächste freuen.
Jannik Breuer, Florian Kirchrath, Julian Klein (8C)