In diesen Bericht werde ich von unserer Tagesfahrt von Bonn nach Köln erzählen.
Theoretisch wollten wir von Neuwied nach Bonn rudern, doch auf Grund vorhergesagten schlechten Wetters starteten wir von Bonn Richtung Leverkusen. Außerdem sind wir eine Stunde früher als normalerweise losgefahren, da wir natürlich den Regen vermeiden wollten. Also hieß es Boote vorbereiten und ab aufs Wasser!
Zu diesem Zeitpunkt war es schon sehr heiß, denn die Sonne hat stark geschienen. Man konnte kaum glauben, dass es noch regnen würden. Doch nach ein paar Kilometern fielen schon die ersten Tropfen. So bildeten sich mit der Zeit auch zwei Gruppen Heraus: Die einen zogen alles aus und ruderten in Badesachen und die Anderen versuchten mit Regenjacken sich vergeblich vor dem Wasser zu schützen. Der Regen wurde plötzlich stärker, wodurch es nun von allen Seiten auf uns herab prasselte. Auf jeden Fall haben wir literweise Wasser getankt!
Für diejenigen, die kein T-Shirt an hatten (wie ich) war es einigermaßen kalt, sobald man stoppte sich zu bewegen. Für den Rest lief es jedoch auch nicht so gut. Wegen der Jacken haben viele geschwitzt und deshalb war die Jacke auch von innen nass. Die richtige Lösung gab es also nicht.
Endlich stoppte der Regen und wir konnten eine Pause machen um was zu essen. Nach ein paar Minuten haben uns die Wolken aber wieder Wasser geschenkt. Man könnte sagen, dass wir zwei Mal geduscht wurden.
Allen war nun kalt und auch die Kraft ließ nach. Die einzige Möglichkeit es erträglicher zu machen, war die Tour zu kürzen. Per Abstimmung haben wir entschieden, dass wir 15km früher in Köln anlegen werden. Wir sind insgesamt 35km gefahren und das war, bei der Wetterlage, auch einigermaßen genug.
Trotz Regen und Kälte hatten wir gut durchgehalten. An diesen Tag ist mir ganz klar geworden, dass Rudern ein Wassersport ist. Doch der starke Regen war nicht genug, um unsere Mannschaft zu stoppen…… oder unsere Boote zu versenken. Es war eine tolle Erfahrung und hat so unglaublich viel Spaß gemacht.
Raymundo Mejìa Prendes