Bald feiert unsere Schule ihren 140. Geburtstag und es war klar, dass dieses Jubiläum gebührend gefeiert und gewürdigt werden sollte. So einig man sich darüber war, umso unklarer war es, wie dies geschehen sollte. Natürlich, beim Schulfest sollte eine entsprechende Feierlichkeit stattfinden. Doch darüber hinaus? In der Vergangenheit gab es eine Festschrift und eine Ausstellung zu ähnlichen Jubiläen, es wäre also leicht gewesen, die alten Exponate herauszuholen und sie in ein etwas neues Gewand zu stecken. Nach kurzer Überlegung wurde die Idee aber verworfen. Es sollten neue Wege gegangen werden.

So traf sich eine extra gegründete Taskforce, bestehend aus Herrn Heel, Herrn, Haufer, Herrn Hof und Herrn Krämer im historischen Lesesaal der Schule (aka Mubi) und zermarterte sich das Hirn. Herausgekommen ist schließlich die Idee, klassische Ausstellungselemente mit zeitgenössischen Medien zu verbinden. Wie das genau passieren sollte, war zwar noch nicht klar, doch alle waren sich sicher, dass es im Prozess schon klappen würde. Vielleicht ist diese positive Einstellung auch schon etwas für eine kalkuhltypische Ausstellung. Da die vier Herren dies nicht allein bewältigen konnten, suchten sie sich die qualifizierteste Hilfe, die auf Kalkuhl zu bekommen ist. Die motivierten Schülerinnen und Schüler der Zusatzkurse. Hinzu gesellte sich die künstlerische Expertise der Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses von Herrn Hof.

Durch lange Recherche und kreative Ideen entstanden über das Schuljahr Fotostorys, Tondokumentationen und Videoclips für eine digitale Ausstellung. Als Medium dafür wurde Instagram ausgewählt. Hier stellte man schnell fest, dass sich nicht nur die Schülerinnen und Schüler, welche aktuell die Schulbänke der Institution Kalkuhl drückten, erreichen ließen, sondern auch viele der zahlreichen Ehemaligen, die mittlerweile über den ganzen Globus verteilt lebten.

Herausgekommen sind zahlreiche informative und witzige Postings auf Instagram, die das Leben auf Kalkuhl dokumentieren und nacherzählen, dabei auch stehts ein kleines Zwinkern im Auge haben und ohne die Kreativität aller Schülerinnen und Schüler nicht so gelungen wären. Eben ganz wie Kalkuhl.

Joachim Krämer