Haiti – Integer – Kalkuhl: das sind drei Begriffe, die eng zusammen gehören und wunderbar zusammen passen! Das Kalcool-Forum hatte nicht genug Stühle für alle Gäste, die der Einladung von Integer zum Haiti-Abend am 24.3. gefolgt waren. Zum Auftakt gab es haitianische Lieder und ein Gedicht, vorgetragen von Dr. Guillaume Sévère, seiner Tochter Jennie, dem Gitarristen Jérôme und Marie-Josée Franz. Auch wenn wir die kreolischen Lieder nicht verstehen konnten, berührten sie uns ebenso wie das Gedicht, das von Heimatliebe und Heimweh der Haitianer erzählte.

Ebenfalls mit viel Gefühl berichteten unsere ehemaligen Schülerinnen Cecile Kitz und Judith Epremian von ihrem Aufenthalt (September bis Dezember 2016) im Waisenhaus und der Schule. Die vielen schönen Bilder und die sehr persönlichen und begeisterten Eindrücke haben eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig unsere Unterstützung für die Kinder dort und wie toll ein solches Sozialpraktikum für junge Menschen hier ist. Eine Mitarbeiterin aus Cap Haitien hatte uns drei kurze Videos geschickt, in denen die Kinder die Projekte vorstellen, die nur durch die Initiative der Hilfe aus Deutschland existieren: der Bau von erdbebensicheren Häusern durch „Techniker ohne Grenzen“, die Mülltrennung und die Bibliothek, die vor allem durch unsere Praktikantinnen entstanden sind. Vor allem Frau Franz (die Schwester der Schulleiterin), die die Waisenkinder seit Jahren kennt und weiß, wie schwer es viele am Anfang hatten, war überwältigt davon, wie die Kinder in die Kamera sprachen und uns von ihrem Leben berichteten.

Nach so viel Ohren- und Augenschmaus war es Zeit für einen Gaumenschmaus: Die haitianische Festtagssuppe „Soupe Joumou“, hergestellt von unserem Koch, Herrn Lutz, war ebenso köstlich wie der Ananas-Kokos-Nachtisch. Noch lange saßen die Schülerinnen und Schüler, ehemaligen und zukünftigen Praktikantinnen, Eltern, Kollegen und Gäste zusammen und genossen die angenehme Atmosphäre. Alle waren sich einig, dass unser Integer-Projekt eine ganz besondere Sache ist und dass Helfen wirklich Spaß macht. Ein ganz großes Dankeschön an die Französisch-Kurse der EF und die Haiti-AG für den Auf- und Abbau und die freundliche Bewirtung und an alle, die das Haiti-Spendenhaus großzügig gefüllt haben!   (WI)