Hassan Kharat kommt aus Damaskus und ist dem Sohn mit Frau und zwei Töchtern vor anderthalb Jahren über Beirut und Istanbul in die schwedische Provinz gefolgt. Eigentlich wollten sie alle gemeinsam nach Deutschland, ein Visum wurde jedoch nur Kharat gewährt.
Der studierte Feinelektronik-Ingenieur arbeitete in der syrischen Hauptstadt als Reiseführer und begleitete vor 17 Jahren eine Gruppe aus Deutschland durch die Millionenmetropole. Eine Oberkasselerin war damals dabei, stellte den Kontakt zu ihm vor einiger Zeit wieder her und holte ihn für den Vortrag nach Beuel. Auf dem Laptop zeigt er Fotos aus Damaskus, Homs und Aleppo, den einstigen Touristenattraktionen des Landes – aufgenommen, bevor Tod und Zerstörung Einzug erhielten. Dann aber berichtet er über die Unterdrückung, den Krieg, die Flucht und schließlich die Probleme der Integration in Mitteleuropa.
Am Dienstag, 22.11.2016, 19.00 Uhr im Kalkuhl-Forum (Eintritt frei)