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Das monatelange Proben, Planen und Einstudieren hat sich auch dieses Mal wieder gelohnt!
Am 2. Dezember 2015 führten wir, die Theatergruppe des Ernst-Kalkuhl-Gymnasiums, zusammen mit dem Chor das Musical „Die Chinesische Nachtigall“ auf. Da jede Rolle von der Regisseurin Tina Ulbricht und Chorleiterin Grita Thomas sorgfältig besetzt wurde, konnte sich jeder mit seiner Rolle identifizieren und dementsprechend überzeugend seine Rolle spielen.
Mit den Proben fingen wir schon viele Monate vor der Aufführung an. Begleitet von Herrn Rospenk und Frau Steppuhn verbrachten wir, also die Theatergruppe unter der Leitung von Frau Ulbricht und der Chor unter der Leitung von Frau Thomas, drei Tage in Bad Honnef, in denen wir uns kennenlernten, Rollen verteilt wurden und wir sogar schon mit den ersten Proben anfingen. Jede Woche trafen sich danach der Chor und die Theatergruppe an unterschiedlichen Tagen zum Proben. Außerdem gab es einige Probenwochenenden für die Theatergruppe, an denen besonders intensiv und lang geprobt wurde. Mit jeder Probe stieg natürlich die Vorfreude und Spannung auf die Aufführung, doch auch der Druck und die Erwartungen aller stiegen.
Obwohl alle von Probe zu Probe nervöser und angespannter wurden, kamen alle gut miteinander klar und das Proben machte dank der guten Atmosphäre immer Spaß, auch wenn es selbstverständlich oft anstrengend war. Kostüme und Make-Up gab es erst am letzten Probenwochenende vor der Generalprobe.

An unserem großen Tag, dem 2. Dezember, also dem Tag der Aufführung, waren alle verständlicherweise unglaublich aufgeregt und nervös. Da bei der Generalprobe noch nicht alles perfekt lief, waren alle umso begeisterter als die Aufführung selbst so gut wie geplant verlief.

Obwohl das Musical „Die Chinesische Nachtigall“ unter anderem von Trauer und Sehnsucht handelt, gab es auch viel zu Lachen. Es geht um den stolzen chinesischen Kaiser, der von dem Gesang der chinesischen Nachtigall nicht genug haben kann und sie ihrer Freiheit beraubt, da er sie für sich alleine und immer bei sich haben will. Der Kaiser wird davon überzeugt, die Nachtigall zu verbannen, doch kurze Zeit nachdem sie verschwunden ist, wird der Kaiser schwer krank. Niemand, nicht mal die allerbesten Ärzte können ihm noch helfen und der Tod will ihn schon mit sich nehmen, als die Nachtigall zurückkommt, um ihn zu retten und ihn durch ihren zauberhaften Gesang heilt.

Am schönsten ist der Gesang der Nachtigall in der Natur, dort wo sie in Freiheit lebt und selbst entscheiden kann, wann und wie sie singt. Ihren Gesang kann man nicht erzwingen oder künstlich erzeugen. Das ist wohl auch der Grund, warum die Aufführung so gut gelungen ist. Heutzutage machen die meisten alles nur, weil sie müssen oder dafür eine Gegenleistung bekommen, doch wir haben dieses Musical freiwillig einstudiert und aufgeführt, weil wir Spaß daran hatten. Das Publikum merkt, wenn man nicht wirklich bei der Sache ist, deshalb war es wichtig, dass niemand dazu verpflichtet ist, irgendetwas zu tun. Außerdem zeigt uns das Musical, dass man seine Macht nicht missbrauchen sollte und auch mit Untergeordneten oder Unterlegenen, wie Dienern, nicht respektlos umgehen sollte.