Dieses Jahr hat es wieder prima geklappt: Kein stürmischer Gegenwind wie im letzten Jahr sondern Mitwind, trockenes Wetter, kaum Schiffsverkehr und nette Leute.
Was will man mehr?
Aber mal langsam!
Angefangen hat alles wie immer mit einem Aushang in der Schule und einer Menge e-mails:
Strecke: Wie immer: Bonn-Köln (RV K 77 in Köln – Rodenkirchen) = 30 KM (Dekadent!!! -> ist locker zu treiben!)
Wann? => Donnerstag, 1. Nov. 2007 (unterrichtsfrei)
Abfahrt: 11:00 Uhr Bootshaus ARC-Rhenus in der Dahlmannstr. 1
Rückkehr: ca. 19:00; evtl. später
Kosten: 5.- Euro für Bootstransport; Kosten für Rückfahrt (Linie 16 ab Rodenkirchen) bezahlt jeder selber => evtl. Gruppenkarte / Schülerticket ??!!! Auch sonstige Kosten gehen pro Nase!!!
Mitnehmen: Essen und Trinken; Ruderdress inkl. 1x Wechselklamotten und wetterfeste Kleidung; Wechselkleidung und Duschzeug (ALLES wasserfest verpackt im Boot).
Anmeldeschluss: Mo. 29. Oktober !!!!!!!!!!!! mit Zahlung der 5.- Euro und Anmeldeformular bei MK.
Teilnehmer: ……. Hier konnte und sollte man sich in einer Liste eintragen…..
Ja, und dann verging die Zeit.
AHs (also unseren Ehemaligen) meldeten sich fleißig an. Auch Lehrer und Gäste wollten mit.
Aber was war mit den SRVern? Lediglich 3 (in Worten: drei) wollten sich auf die beschauliche Tour zur Domstadt aufmachen. Auch persönliches Ansprechen half da nicht weiter. Es wurden leider nicht mehr SRVer.
Nun gut, es wurde dann halt eine Kennenlerntour zusammen mit Rhenusen, unseren „Mitbewohnern“ im Bootshaus, also den Mitgliedern unseres „Bootshaus –Vermietervereins“.
Bekanntlich müssen Ruderer ihre Boote bei Wanderfahrten meist mit einem Transporter zum Ausgangspunkt fahren oder am Ziel abholen.
Daher brachten AH Heinen, besser bekannt als „der Heini“, und meine Wenigkeit am Mittwoch vor Allerheiligen das Bootswagengespann nach Köln. Wir hatten jedoch unterschätzt, dass alle Welt in ein verlängertes Wochenende eingeplant hatte und führten unsere „mal-eben-Unternehmung“ in einer bestens frequentierten ”rush – hour“ durch:
Zwei Stunden für Bonn – Rodenkirchen – Bonn und eine Stunde für Bonn – Siegburg. Das soll uns mal einer nachmachen!
Allerheiligen, 11.00 Uhr am Bootshaus
So langsam kommen alle Mitfahrer an. Tatsächlich, wir sind 14 Ruderer und verteilen uns auf “Bonn éclair”, “Kaëff” und “Anna nass”.
Kalt ist es, aber der besagte Mitwind muntert wohl alle auf. Hoffentlich bleibt es trocken und eventuell kommt ja auch noch die Sonne durch. Letzteres war irgendwie dann doch nicht möglich.
Wir ruderten und trieben während der reichlichen Pausen mit viel Palaver gen Köln, genossen die äußerst geringe Schifffahrt und den schönen Ausblick auf die tollen Häuser (gründerzeitliche „Paläste“, zu Wohnungen umsanierte Industriegebäude, beste architektonische Beispiele für die Verknüpfung von Alt und Neu, imposante Neubauten, alle natürlich mit freiem Rheinblick) sowie das natürliche und industrielle Rheinufer.
Vorbei ging es u.a. an Graurheindorf, Mondorf, Hersel, Niederkassel, Wesseling, Sürth und Porz.
Total „ausgechillt“ erreichten wir schon um 14.00Uhr das – auch für Nicht-Ruderer empfehlenswerte – Sürther Bootshaus.
Bitte einmal alle „Knochen“ durchstrecken und wieder die Energiedepots auffüllen!
Danke, es hat sehr gut geschmeckt und der Preis war fair.
Und schon ging es wieder in die Boote, um die letzten Kilometerchen zum Steg der „77er“ hinunter zu spulen.
Weit vor Einbruch der Dunkelheit hatten wir nicht nur die Boote aus dem Wasser, sondern auch die Boote wieder auf dem Anhänger verladen. Uns blieb nichts mehr übrig, als nach Hause zu fahren, alles wieder abzuladen, die Boote zu säubern und zu verstauen.
Ende gut, alles gut?
Eigentlich ja, weil alles gut geklappt hat. Die SRVer, die nicht mit dabei waren, haben aber etwas verpasst.
Die Teilnehmer
Malte Sauer, Philipp Spelten, Katrin Blömer, Dietmar Seurer, Gerhard Theil, Angelo Vallone, Jochen Seidl, Birgit Ehlen-Junge (Siegburger RV), Annette und Stephan Möckel, sowie Heiner Schulze Uphoff, Mark Hansen, Sarah Pistor und Christoph Schiefer vom ARC Rhenus.
Bis nächstes Jahr, Allerheiligen 2008: Bonn – Köln.
Euer und Ihr
Stephan Möckel