3-4-2014

Viel zu früh morgens fuhren wir in unserem coolen Telekom-Baskets Bus in Richtung Kleinwalsertal. Leider waren wir alle viel zu müde um irgendeinen Mist zu machen und so verlief unsere Fahrt “relativ” ruhig. Nach acht Stunden Fahrt waren wir endlich da und mussten müde und vollbepackt den berühmten Weg – dieses Jahr gänzlich schneefrei – zu unserer Hütte wandern. Dort angekommen, hatten wir etwas Zeit unser Gepäck auszuräumen. Wir spazierten nochmals ins Tal zur Skischule, liehen uns Langlauf-Skier aus und trugen auf dem Rückweg das Essen für die nächsten Tage hoch. Am nächsten Morgen starteten wir unsere 12 km Langlaufstrecke. Wir alle waren am Abend total kaputt vom Langlauf und manche hatten sogar noch eine Extrastrecke dran gehängt.

Der nächste Tag war für die meisten der erste auf Skiern. Aber an diesem Tag hatten wir noch Snowblades zum Üben an den Füßen. Die ersten Versuche waren noch etwas wackelig aber nach der Mittagspause liefen unsere Skier wie von selbst die Piste runter. Der Tag darauf war noch einmal zum Üben auf den Snowblades. Wir fuhren die Parsenn-Piste herunter, um uns auf die richtigen Skier vorzubereiten, die wir zwei Tage später bekommen haben. Aber am darauffolgenden Tag hatten wir erst einmal frei. Zuerst wanderten wir zur Skiflugschanze und auf dem Weg dorthin legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp zur Sommerrodelbahn ein. Mit 35 km/h und guter Laune bretterten wir zwei bis drei Mal die Bahn hinunter. Danach wanderten wir zur Skiflugschanze und fuhren hoch zum Anlaufturm. Der Ausblick war beeindruckend, strahlend blauer Himmel wie an jedem bisherigen Tag und ein atemberaubendes Bergpanorama. Wir machten Bilder von der tollen Aussicht und genossen die Höhe. Wieder unten angekommen, machten wir eine Mittagspause und liefen die uns endlos erscheinende Strecke nach Oberstdorf. Dort teilten wir uns in kleine Grüppchen auf und liefen durch die Einkaufsgassen von Oberstdorf. Erschöpft kehrten wir zu unserem Koch Schorsch auf der Hütte zurück und nach dem Essen schauten wir uns die Videos an, die in den letzten Tagen von uns beim Skifahren gedreht wurden. Der nächste Tag war unser erster Tag auf richtigen Skiern. In drei Gruppen, geleitet von Herrn Möckel, Frau Willcke und Laura, fuhren wir am Parsenn unsere Pisten hinunter und trafen uns zur Mittagspause an einer Hütte.

Am nächsten Tag erkundeten wir unser erstes hohes Skigebiet, die Kanzelwand:In unseren drei Gruppen fuhren wir bei genügend Schnee alle möglichen Pisten und um ca. 13:15 Uhr trafen wir uns zu einer Stunde Mittagspause auf der Mittelstation der Fellhornbahn. Wir hatten uns Brote geschmiert, kauften uns aber auch (leider ziemlich überteuertes) Essen. Nach der Mittagspause fuhren wir noch bis ca.16:00 Uhr einige Pisten der Kanzelwand. An einer Stelle gab es sogar einen Funpark mit einigen Schanzen. Nach dem Skifahren waren wir zwar sehr müde, aber abends konnten wir alle noch nicht schlafen, denn es war schließlich unser erster Tag in einem hohen Skigebiet gewesen und deswegen mussten wir uns alle natürlich noch über alles mögliche unterhalten. Leider hatte unser langes Reden ziemlich blöde Auswirkungen auf den nächsten Morgen, denn wir mussten eine halbe Stunde früher aufstehen, damit wir noch mit gutem Schnee Skifahren konnten. Wir mussten uns wirklich beeilen und wurden mehr oder weniger in unsere Sachen gehetzt und wie jeden Morgen mussten wir unseren “5er-Check” durchgehen. Der bestand aus: Handschuhen, Sonnencreme, Skibrille, Sonnenbrille und unserer Walsercard (für die Skilifte und die Busfahrten). Nach diesem Tag waren wir so raffiniert und gingen relativ früh ins Bett, mussten aber leider trotzdem wieder früh aufstehen. Da der nächste Tag unser letzter Skitag war, machten wir eine Skirallye mit Fragen über alles was wir in den letzten 10 Tagen erlebt und gelernt hatten. Die Skiaufgaben waren am lustigsten, denn wir fuhren Slalom und machten sogar einen Biathlon. Unsere Aufgabe für den Abend war es, ein Theaterstück, ein Gedicht oder einen Rap zu schreiben. Wir hatten verschiedene Gruppen und jede Gruppe bekam eine Farbe. Man musste dann möglichst viel in dieser Farbe tragen und sich als Familie mit 7 Personen (Opa, Oma, Mutter, Vater, Sohn, Tochter und Hund) vorstellen. Mit kleinen Geschenken bedankten wir uns bei Laura, die eine der besten Skilehrerinnen war und bei Frau Willcke, die kurzfristig Frau Middrup vertreten hatte, da diese wegen ihrer Schwangerschaft nicht mitkommen durfte bzw. konnte. Und natürlich bei Schorsch, dem besten und coolsten Koch aller Zeiten. Am nächsten Morgen war unser Abreisetag und alles musste geputzt werden. Es war sehr anstrengend und als wir dann endlich fertig waren und ins Tal liefen, waren wir alle außer Puste. Um ca 14:00 Uhr kam die Klasse 7C mit dem Bus, begleitet von Herrn Bretz, Frau Fingerhut-Spindler und Herrn Schild. Wir stiegen ein und ließen das super-schöne Kleinwalsertal mit vielen schönen Erinnerungen und einigen Muskelkatern zurück. Aber eines ist sicher: Wir werden alle gerne wiederkommen!