Vorwort

Ich muss noch ganz kurz meinen Dank aussprechen: „Danke lieber Clemens, falls du noch mal irgendwelche Berichte brauchst du kannst mich immer und jederzeit fragen“. Doch nun zu dem Bericht. Meine erste Wanderfahrt, trotz wählerischem Wetter eine total gelungene wie ich finde. Doch es gab ein großes Problem, zu viele Anmeldungen. Das hat unsere Fahrtenleitung aber klasse gelöst. Dafür meinen Respekt. Aber jetzt erstmal zu den einzelnen Tagen.

Dienstag

Boote aufladen am Bootshaus. Nicht sehr zahlreich aber trotzdem haben alle Vorfreude auf morgen, letzter Schultag, 4 Tage Ruderfahrt, endlich Pause von der Schule.

Mittwoch

Nachmittags ging es los. Alle wurden in den EKG-Bus, in den ARC-Bus oder in verschiedene Autos verteilt. Später Abend dann die Ankunft von dem letzten Bus. „Ans Boot“ war dann der wohl meist gesagte Satz in einer knappen halben Stunde. Alle Boote von den Hängern holen, aufriggern und Zelte aufbauen, das war der Ablauf bis zum Grillen. Als das alles erledigt war, saßen alle Aktiven in einem großen Kreis um den Grill hatten Spaß und einen schönen und entspannten ersten Abend mit trockenem Wetter.

Donnerstag

Nach einer ruhigen Nacht ohne Störungen und ohne Regen ging es gemächlich los. Erstmal in Ruhe frühstücken, Zelte abbauen, waschen gehen. Dann alle Boote nach und nach in das Wasser und weg vom ersten Campingplatz. Es sind noch nicht alle Boote auf dem Wasser und haben abgelegt, plötzlich fängt es an wie verrückt zu schütten. Alle die schon auf Wasser waren wurden komplett nass. Bei diesem Niederschlag haben es nicht mal Regenklamotten und zerschnittene Mülltüten geschafft uns trocken zu halten. In der Pause konnte man sich aber abtrocknen und wenn man wollte auch umziehen. Also wieder auf Wasser, wenigstens halbwegs trocken, gerade in die nächste Schleuse gefahren… was geschah da, natürlich kam wieder eine Regenschauer. Heimtückisch in der Schleuse gefangen keine Chance vor der blöden Regenwolke weg zu rudern erwischte sie uns total. Der Rest der Etappe verlief ab dann wenigstens mit etwas Sonne und ohne Probleme. Am Abend schliefen wir alle in einem großen Saal, was sehr praktisch war denn wir mussten unsere Zelte nicht auf dem Matsch Boden aufbauen. Alle saßen gemütlich in ihren Kochgemeinschaften als die Aktiven plötzlich den Geistesblitz hatten, da nun recht gutes Wetter war, die jährlich Anfängertaufe durchzuführen. Diese gelang ihnen echt bei ausnahmslos jedem, bei dem sie es wollten. Selbst bei mir dem ältesten Anfänger. Auch diese Nacht verlief ruhig und nach einer erholsamen Nacht ging es weiter zu der 2. Etappe.

Freitag

Gleicher Anfang wie am Tag davor. Frühstücken und dann die Boote ins Wasser lassen. Das Wetter an diesem Tag war auf jeden fall deutlich besser als an dem davor. Dies spürte man auch an der Einstellung und den Gesichtern, alle waren besser drauf, verständlich. Das gute Wetter spielte uns in die Karten denn wir mussten wieder auf dem Campingplatz schlafen und der Boden war wieder trocken. Die Bootseinteilung an diesem Tag war genau, schon wie davor, exzellent getroffen denn es gab kein Boot, dass das „stärkste“ war. Eine kurze „Eis“- Pause konnte auf dieser Etappe gemacht werden. Am Abend wurde die Anfängertaufe fortgesetzt wobei diesmal auch die Fahrtenleitung im Wasser landete. Ein Ruderer verletzte sich am Knie und musste leider abgeholt werden. Sonst verlief der Abend noch friedlich und ohne Probleme.

Samstag

Auf nach Neuwied! An dem vorletzten Tag ging es von der Lahn auf den Rhein. Noch kurz die Zelte abbauen und los geht’s. So war es zumindest geplant. Tja das Wetter hatte andere Pläne. Nach 2 abgelegten Booten fing es an wie aus Eimern zu schütten. Zwar hatten wir ein kleines Dach über dem Kopf doch es wurde schon spekuliert ob wir nur bis nach Lahnstein fahren und noch gar nicht auf den Rhein, doch nach knapp 20 Minuten Regen konnten dann alle Boote ablegen und sogar bis nach Neuwied fahren. Zwar nicht ganz trocken, aber ab und zu sogar mit etwas Sonne. Nachdem das letzte Boot am Bootshaus angelegt hatte, konnten alle duschen gehen und sich schon auf den Italiener freuen. Satt und zufrieden, was alle an diesem Tag geleistet hatten, ging es dann ins Bett, wieder unterdacht und nicht in einem Zelt.

Sonntag

Die letzte und längste Etappe stand an! Das Wetter wusste an dem Tag nicht ganz was es wollte. Deshalb wurden nur die Aktiven und die AH´s in die Boote verteilt, die Anfänger wurden in Autos und im Bus nach Bonn gefahren, im Trockenen. Das Wetter war echt unstimmig: Sonne, Regen, Sonne, Hagel… und wir saßen alle in einem Boot und mussten es über uns ergehen lassen. Doch da das Zuhause rief und ein richtiges Bett mit einer Dusche, wo die Zeit nicht durch einer Duschmarke begrenzt war, waren alle fleißig und tatkräftig am rudern und so erreichten alle Boote recht „früh“ unser Bootshaus. Jetzt stand nur noch das Boote putzen an. Uns wurde von dem Wetter geholfen durch wieder einmal Regen. Gegen halb sieben konnten dann alle vom Bootshaus abgeholt werden. Viele waren sehr glücklich wieder Zuhause zu sein, im Trockenen.

Schlusswort

Meine kleine Zusammenfassung ist nun zu Ende doch ich möchte in meinem Schlusswort noch kurz der Fahrtenleitung ein großes Kompliment aussprechen. Die Lahn-Wanderfahrt war super organisiert, von den Campingplätzen über die Duschmarken und dem Frühstück mit den Wasserflaschen bis hin zu der Bootsaufteilung ist dieses Jahr trotz „Überfüllung“ echt alles sehr gut gelungen. Dafür nochmals meinen Respekt.

von Max Kierdorf