Die Überschrift kommt bestimmt bekannt vor, denn sie ist dem General-Anzeiger vom 3./4. November 2012 entnommen. Ganzseitig wurde auf Seite 35 auf DIE Sportler-Demo hingewiesen und weitere Informationen und erstaunliche Zahlen zur Sport(ent-)förderung zeigen, worum es geht und warum man einfach als Sportler und Bonner dabei sein muss!

Im Vorfeld zur Demo wurde in den unterschiedlichen lokalen und überregionalen Medien – sogar im ZDF – darüber informiert, dass die Bonner Sportler für und nicht gegen etwas auf die Straße gehen: Für die Wiedereinführung der Zuschüsse für Grundsportgeräte; für den Erhalt der Schwimmbäder; für die Übertragung von Sportstätten in Vereinshände; für die Wiederaufnahme der Zuschüsse für vereinseigene Anlagen, für einen sicheren Sport-Haushalt der Stadt Bonn; für eine gerechtere Verteilung der Fördermittel im Bereich Kultur und Sport; für ………. Über Sinn und Zweck der Demo wurde auch auf dem Schulfest unserer Schule informiert und es wurden Anmeldungen zur Demo entgegengenommen.

Am Samstag, 03. November 2012, war es dann soweit. Grauer Himmel, recht ungemütliche Temperaturen haben bestimmt für Unlust gesorgt, aber SRVer lassen sich so schnell nicht kleinkriegen. 14 trotzten dem Wetter und erschienen pünktlich um 11 Uhr beim Sammelpunkt der Demo auf der Poppelsdorfer Allee im SRV-T-Shirt und mit den gebastelten Plakaten, Transparenten sowie dem Papp-Zweier „Titanic“ und dem Papp-Einer „Null Zuschuss = Willkommen im Pappboot“. Während des Wartens auf den Startschuss zum Demonstrationsmarsch hat man schon hier und da weitere bekannte EKG-Gesichter gesehen, die mit ihren Vereinen mit dabei waren. Leider hat dann aber der Wettergott überhaupt kein Einsehen mit den Demonstranten gehabt: Es schüttete wie aus Eimern. Dies führte dazu, dass die Pappboote des SRVs dem Untergang ohne Zuschüsse noch schneller entgegen flossen und teilweise entsorgt werden mussten. Schade, sie waren ein Pressefoto wert! Der Demonstrationsweg am Hauptbahnhof entlang und dann durch die Thomas-Mann-Straße, Sternstraße, Vivatsgasse zum Münsterplatz wurde von lauten Trillerpfeifen sowie Demoparolen begleitet und sorgte für etwas Bewegung und Wärme. Trotzdem musste ein Teil der Demonstranten frühzeitig aufgeben, bevor eine noch intensivere Unterkühlung für gesundheitliche Beeinträchtigungen sorgen könnte. Während der Abschlusskundgebung auf dem Münsterplatz konnte man aber sehen, dass der Platz dennoch sehr gut gefüllt war und die Stimmung ungebrochen gut war. Dafür sorgten die spritzigen Reden von Seiten des Stadtsportbundes, des Landessportbundes und der PSB (Initiative der Sportvereine „Pro Sportstadt Bonn“) und besonderes die schmissige Musik von Bruce Kapusta und von „Room-Service“, die alle kostenlos auftraten.

Nass, durchgefroren aber mit dem Wissen gelebte Demokratie praktiziert zu haben und sich für seine Interessen demokratisch eingesetzt zu haben, gingen wir so langsam nach Hause und freuten uns auf ein heißes Bad, eine heiße Dusche und heiße Getränke.

Allen Teilnehmern vom SRV und den nicht gezählten Kalkuhlanern ein herzliches Dankeschön für diesen Einsatz! Ihr ward Spitze! Es hat sich bestimmt gelohnt!

Stephan Möckel