Mit dem SRV kommt man sicher an!

Das Unwetter am 5. 6. 2011, das im Bonner Raum unzählige Keller unter Wasser gesetzt, Straßen unpassierbar gemacht und Bäume zertrümmert hat, hat es auch geschafft, der Lahn-Wanderfahrt des Schüler-Ruder-Vereins am EKG ein hektisches Ende zu bescheren.

Drei und einen halben Tag lang konnten sich die Teilnehmer an einer absolut gelungenen Ruderfahrt bei bestem Wetter und viel Abwechslung erfreuen.

Auf der letzten Etappe Neuwied – Bonn am Sonntag traf es uns dann heftig!

Vier Boote hatten es noch kurz vor dem Hereinbrechen der Naturgewalten geschafft, das sichere Bootshaus zu erreichen, fünf hatten allerdings keine Chance:
Die Gewitterfronten zwangen die Bootsbesatzungen dazu, schnellstens das rettende Ufer aufzusuchen, was aber durch den einsetzenden Wolkenbruch verhindert wurde. Binnen kürzester Zeit waren die Boote durch den Regen bis zum Dollbord vollgelaufen und damit manövrierunfähig.
Die Mannschaften konnten nur noch aussteigen und die Boote irgendwie aufs Ufer setzen, was auch allen mit der tatkräftigen Mithilfe der DLRG-Wasserrettung Bonn gelang, die auch sofort mit wärmenden Decken bereitstand.

Als die Nachricht das Bootshaus erreichte, machte sich sofort eine Hilfsmannschaft aus SRV’lern, AWuK’s und Eltern auf den Weg, die Gestrandeten zu bergen.

Das ist die gute Nachricht: Alle Schülerinnen und Schüler konnten, wenn auch vielleicht etwas verschreckt, unverletzt in die Obhut ihrer Eltern übergeben werden.

Zwei der havarierten Boote konnten noch mit einer Notbesatzung zum Bootshaus gerudert werden, für die übrigen war der Anhänger da; denn mit einem Loch in der Bootshaut kann nicht mehr gerudert werden!

Leider gibt es bei dieser Aktion doch einen Verletzten zu beklagen:

Marc Röser, ein begeisterter Anhänger des Ruder-Vereins, der auch sofort tatkräftig bei der Rettungsaktion mitgewirkt hat, hat in der Hektik auf dem Bootssteg seinen Schuh verloren, ist in einen Holzsplitter getreten und hat sich eine größere, schmerzhafte Wunde am rechten Fuß zugezogen.
Der Mann ist aber hart im Nehmen und macht daraus kein großes Aufhebens.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die völlig selbstverständlich bei dieser Aktion mitgewirkt haben.

Gerhard Theil