Am 16 Mai 2010 begann die diesjährige Lahn-Wanderfahrt damit, dass wir die Ruderboote auf einen Anhänger verladen und gesichert haben am Bootshaus des ARC-Rhenus. Die neuen Ruderanfänger wurden von Eltern zum Campingplatz Treffpunkt in Diez gebracht, die Älteren wurden von Herrn Möckel im Kalkuhl-Bus gefahren. Dort wurden die Zelte aufgeschlagen und danach die Ruderboote bereit gemacht, damit wir am nächsten Tag losrudern konnten. Am Abend haben wir gegrillt und miteinander geredet und erzählt.

Am nächsten Morgen haben wir zum Frühstück leckere Brötchen gegessen, danach ging es sofort los, die Ruderboote wurden belegt und wir sind los gerudert. Auf der ca. 20 Km langen Strecke haben wir unterwegs immer 1 bis 2 große Pausen gemacht. Bei den ersten Schleusen nannten uns die Schleusenwärter „Rückwärtsruderer“, was manche von uns lustig fanden. Der Treffpunkt dieses Tages war ein schönes Restaurant, wo wir alle zusammen auf dem Dachboden geschlafen haben. Es gab da aber leider ein Funkloch und keiner konnte mit seiner Familie telefonieren. Am Abend hat sich jeder etwas gekocht z.B. Ravioli, aber auch ein Pfannkuchen-Versuch kam vor, der aber leider schief ging. Es gab aber auch ein lustiges Spiel auf dem Dachboden, nämlich die „Wurmyschlacht“ und die ging so: Man zog sich seinen Schlafsack über den Kopf und probierte, die anderen auf den Boden zu legen.

Freitag haben wir wieder lecker gefrühstückt und sind weiter gerudert. Bei den Schleusen ist uns aufgefallen, dass es schwer ist sich zu sichern in der Schleuse. Einige der älteren Rudermitglieder haben den Ruderneulingen in ihrem Boot zu Mittag eine Pommes Frites oder etwas anderes spendiert. An der Pommes Bude war ein alter Bahnhof und eine große Brücke zu sehen. Der Treffpunkt war diesmal ein großer Campingplatz wo wir wieder gezeltet haben. Zum Abend wurde jeder Neuling ins Wasser geworfen und somit getauft wurden, aber auch der Ruderpräsident Spelti wurde ins Wasser geworfen und ein Neuling, der nicht helfen „konnte“, wurde sogar zweimal ins Wasser geworfen. Diesmal haben wir wieder gekocht und einige haben probiert, Zucker auf einem Dosendeckel zu karamellisieren, was aber misslang. Der nette Campingplatzbesitzer hat unsere dreckige Wäsche gewaschen und wir haben dann noch am Feuer gespielt.

Am nächsten Tag sind wir durch die letzten Schleusen gerudert und endlich auf den Rhein gekommen. Es war manchmal stürmisch und es war sehr großer Schiffsverkehr, aber wir sind trotzdem heile zum letzten Treffpunkt in Neuwied gekommen. Am Abend sind wir zu einer Pizzeria gegangen und jeder hat eine leckere Pizza bestellt. Diesen Abend haben wir im Bootshaus des Gymnasialen-Turn-und-Ruder-Verein Neuwied (GTRVN) geschlafen.

Sonntagmorgen waren 14 Skulls der Ruderboote verschwunden, aber zum Glück wurden 12 wieder gefunden und wir konnten beinahe normal los rudern. Ein Ruderboot hat am Pfannkuchenschiff zu Mittag gegessen, aber die anderen sind weiter gerudert. Als wir am Bootshaus des ARC-Rhenus ankamen, haben wir dann noch die Boote geputzt, wobei eine Schaumschlacht gemacht wurde. Herr Möckel ist mit dem Kalkuhl-Bus nochmal nach Neuwied zurück gefahren, um unser Gepäck zu holen. Als jeder dann nach 2 Stunden seine Sachen hatte, sind wir nach Hause gegangen und die Lahn-Wanderfahrt 2010 war vorbei.

Oliver