15-6-2015

Bis hierhin war es ein überaus langer, teils auch steiniger Weg. So wurden wir knapp, und auch nur dank der Fairness des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums, Stadtmeister und konnten alle weiteren Medenspiele, bestehend aus 4 Einzeln und 2 Doppeln, bis zu den Regierungsbezirksmeisterschaften souverän zu unseren Gunsten entscheiden.

So spielten wir vor zwei Wochen bereits gegen die Mannschaft des Stiftischen Gymnasiums aus Düren um die Regierungsbezirksmeisterschaft. Bei dem Heimspiel auf der Anlage des TC Blau-Gelb Bonn-Beuel zeigten unsere Tennismädchen ihr ganzes Können und gewannen ihre vier Einzel mit spektakulären und langen Ballwechseln. Besonders Marie gelang es ihre überaus spielstarke und erfahrene Gegnerin viel zu beschäftigen. Beflügelt von dem guten Ergebnis aus den Einzeln gewannen wir auch noch eines der beiden Doppel zu dem die gegnerische Mannschaft sich noch einmal verstärkt hatte. Am Ende stand es 5:1 für Kalkuhl und wieder einmal hatte jede Spielerin Anteil an dieser hervorragenden Teamleistung gehabt.

Mit diesem Erfolg im Rücken fuhren wir selbstbewusst, aber mit genügend Respekt zu der Landesteilmeisterschaft Nordrhein nach Mönchengladbach. Hier wurden unsere Nerven auf eine harte Probe gestellt. Schnell gingen unsere Gegner nach den ersten zwei Einzeln 2:0 in Führung. Lina gelang es dabei trotzdem gegen ihre favorisierte Gegnerin einen Satz für sich zu entscheiden, der noch überaus wichtig werden sollte. Jetzt konnten wir frei aufspielen und genau das taten Marie und Lara, die ihre älteren Gegnerinnen durch sicheres und stets druckvolles Grundlinienspiel entzauberten. Es stand somit nach den Einzeln 2:2. Die Doppelaufstellung musste es nun richten. Hier hatten sowohl die Mannschaft als auch die mitgereisten „Cheerleader“ Herr Müller und Herr Dederich die gleiche Aufstellung im Kopf. Und wir hatten die gegnerische Aufstellung richtig antizipiert. Somit konnten wir das zweite Doppel vom Ergebnis klar zu unseren Gunsten entscheiden. Nach dem Matchball gab es für die Mädchen kein Halten mehr, die kurz darauf ihre Urkunden in Empfang nehmen durften.

An sich können wir, Marie v. Bracht, Lina Donauer, Lara Müller, Lena Schemmann, Miriam Buddrus und Alexandra Weniger, mit dem bereits Erreichten mehr als zufrieden sein. Aber man darf ja auch ein bisschen träumen – ein Sieg noch und wir fahren nach Berlin! Drückt uns die Daumen.

Steffen Dederich