Erster Tag

Wir (Adrian, Philipp, Clair, Sonja, Ingo, Moritz und Jan (Kewitz)) trafen uns am Samstag, den 30. Juli um 13 Uhr vor dem Bootshaus. Wir riggerten Kaёff und Annanass ab und luden sie auf den Hänger des BRV, den wir ausgeliehen hatten. Anschließend verteilten wir uns auf die Autos. Philipp, Clair und Sonja fuhren bei Adrian mit, der zusätzlich auch noch den Hänger zog und Ingo, Moritz und Jan fuhren mit Ingos Mutter. Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir in Hagen an, nachdem das Navi von Ingos Mutter uns (Moritz, Ingo und Jan) in die Irre geführt hatte, sodass wir später ankamen. Wir luden das Gepäck, die Zelte und die Boote aus und riggerten die Boote wieder auf, wobei uns ein älterer Herr den Tipp gegeben hat, die Boote andersrum zu legen damit kein Wasser reinkam. Er wollte uns unbedingt überzeugen, ließ aber nach, nachdem wir ihm mehrfach gesagt hatten, dass es ein Spundloch gibt um das Wasser rauszulassen.

Adrian fuhr wieder nach Hause wegen einer Geburtstagsfeier. Wir hatten einen Vorraum vom Bootshaus des Kanuclubs Hagen zur Verfügung für den Abend und den nächsten Morgen. Außerdem gab es ein Kicker und zwei Schaukeln, die allen sehr viel Spaß bereiteten. Sonja und Clair kochten Spaghetti Bolognese, während alle (auch Sonja und Clair) „Wer bin ich?“ spielten. Erster war Ingo, der von Moritz Krümmelmonster bekommen hatte. Clair war Arielle, Sonja war Peter Pan, Jan war Winnie Puh, Moritz war Captain Jack Sparrow, Philipp war Obelix und, wie schon gesagt war Ingo Krümmelmonster.

Schließlich war das Essen fertig. Da nicht jeder satt wurde, gingen wir, nachdem Ingo, Moritz und Jan gespült hatten, anschließend zum nächst besten Supermarkt (Edeka). Wir kauften uns von der Fahrtenkasse zwei Kuchen, Moritz kaufte sich Knäckebrot und Philipp kaufte sich unter anderem die „Mädchen Spezial mit 33 Tests“. Die Anderen kauften sich normale Sachen.

Nachdem wir wieder zurück gewesen waren und ein paar Tests aus der „Mädchen“ gemacht hatten gingen wir schlafen. Wir schliefen auf etwas ähnlichem, wie ein Ruderkasten, nur für Paddler.

Zweiter Tag

Wir sind um 9 Uhr aufgestanden. Philipp und Ingo sind sofort los um Brötchen zu holen und kamen nach einer dreiviertel Stunde wieder zurück. In der Zwischenzeit hatten die Anderen schon fast ihr ganzes Gepäck in ihren Seesäcken verstaut. Wir machten Frühstück (die Brötchen mit Belag (Käse, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme, Weight Watcher Brotaufstrich mit Buttergeschmack und Wurst) und kaltem Kakao). Adrian kam als wir schon fast fertig waren. Moritz, Ingo und Jan spülten mal wieder und die Anderen packten zu Ende. Nachdem alle fertig mit Verstauen waren packten wir die Boote in die

Ruhr und beluden die Boote mit dem Gepäck und den Zelten, wobei sich später herausstellte, dass wir sie gar nicht brauchten. Tja, dumm gelaufen. Die Bootseinteilung war wie folgt: Adrian, Clair und Sonja in Annanass und Philipp mit Moritz, Ingo und Jan in Kaёff. Der Hengsteysee, wo wir um elf Uhr gestartet waren, war voller Algen, sodass es uns erschwert wurde zu Rudern, da die Blätter durch die Algen immer schwerer wurden. Nach 100 Metern kam die erste Umtragestelle. Also hieß es das ganze Gepäck, die Zelte und die Skulls, sowie die Piddelhaken wieder ausladen und die Boote rausnehmen und sie zum nächsten Bootsanleger mit dem mitgebrachten Wagen fahren. Es war mittlerweile schon zwölf Uhr. Also hatten wir eine Stunde für 100 Meter gebraucht. Nach vielleicht höchstens 400 Meter kam schon wieder eine Umtragestelle. Philipp versuchte mit seiner Mannschaft einen alternativen Weg zu finden und setzte dabei auf. Sofort sprang Philipp ins Wasser, damit das Boot wieder ins Tiefe kam. Also gab es keinen alternativen Weg und wir mussten wieder umtragen. Doch der nächste Ruhrabschnitt war so klein, dass zwei Boote gerade mit Skulls lang nebeneinander passten. Also mussten wir uns rauspiddeln. Mittlerweile war es 13 Uhr und wir waren kein Kilometer gerudert. Als wir dann endlich ein bisschen gerudert waren, sollte eine Treidelgasse kommen, wobei sich raustellte, dass es nur eine Fischtreppe war und wir mussten ohne geeignete Umtragestelle umtragen (mal wieder!). Wir waren schon ziemlich genervt, als wir zur vierten Umtragestelle gekommen waren. Das war sehr bitter für uns. Zum Glück gab es bei der letzten Umtragestelle eine Treidelgasse, wo wir durchgetreidelt sind. Um 18 Uhr, nach 26,5 Kilometern und den vier benannten Umtragestellen kamen wir dann endlich in Hattingen beim Ruderverein Blankenstein an. Vom Boot ausgesehen sah das rechte Wehr, wie eine schlechte Fotomontage aus, weil es ziemlich steil dahinter runter ging und man die Büsche, Bäume, etc. nur halb sah. Die Ruderer des Rudervereins halfen uns noch die Boote, das Gepäck, usw. rauszunehmen und stellten uns den Dachboden des Clubhauses zur Verfügung, das erfreute Philipp sehr, da er gute Erinnerungen an den Dachboden von der Herbstwanderfahrt 2007 auf der Ruhr hatte. Es machten alle ihre Schlafgelegenheiten und duschten entweder davor oder danach. Auf jeden Fall kochten Clair und Sonja, nachdem fast alle fertig mit diesen zwei Sachen waren Chili Con Carne zum Abendessen. Philipp wollte währenddessen seine Sachen zum Trocknen über ein Geländer über der Ruhr hängen, doch sein Handy fiel aus der Hosentasche in die Ruhr. Reaktionsschnell fing Philipp an zu fluchen und sich bis auf die Unterhose auszuziehen er sprintete zum Steg und stieg (weil Adrian ihm vorm Springen abgeraten hat) in die Ruhr. Er schwamm (bis er merkte, dass er schon die ganze Zeit stehen konnte) zu dem Punkt, wo sein Handy ungefähr war und suchte sein Handy, wobei er Algen und Schlingpflanzen weg schmiss, ganz zur Belustigung der Anderen (Clair machte sogar Fotos). Nach 5 Minuten fand er sein Handy, das dazu auch noch an war und „funktionierte“, wobei sich später raustellte, dass

es sich eigenständig machte und Adrian immer wieder anrief. Nach dem Essen, und nachdem Moritz, Ingo und Jan mal wieder spülen mussten und Philipp darauf Tetrissen an der theilschen Kiste übte, aßen wir noch einen der zwei Kuchen und spielten „Anfänger“ mit den neuen Rängen „199km Mann/Frau“ und „Ruderer“. Danach gingen wir schlafen.

Dritter Tag

Wir standen diesmal früher (7:30 Uhr) auf, damit wir früher in Essen-Kupferdreh (unser nächstes Ziel) ankamen. Es gab wieder dasselbe Frühstück. Also eigentlich war der Morgen, wie der letzte. Die Bootseinteilung was diesmal: Philipp mit Sonja und Ingo in Annanass und Adrian mit Clair, Moritz und Jan in Kaёff. An diesem Tag wurde es laut Wetterbericht 26°C und das war ziemlich warm auf dem Wasser. Wir ruderten einmal um das Wehr rum und ungefähr auf der Höhe des Bootshauses kam wieder mal eine Umtragestelle. Insgesamt gab es an diesem Tag, 2 Umtragestellen, 2 Treidelgassen (wobei Philipp durch eine davon durchgefahren ist, obwohl er meinte, dass sie diese schon 2007 genommen hatten und Annanass dabei aufgesetzt war) und 2 Bootsrutschen (die phantasialändlich waren). Diesmal kamen wir früher an unserem Ziel, den Turnverein 1877 Essen-Kupferdreh, an. Trotzdem konnten wir nicht vorher unsere Schlafgelegenheiten aufbauen, da wir hofften, nicht zelten zu müssen. Glücklicherweise mussten wir das nicht. Diesen Abend gingen wir in eine Pizzeria essen. Wir bestellten alle Pizza, wie zum Beispiel Philipp eine Pizza Chef. Anschließend gingen wir Eis essen und dann wieder zurück zum Bootshaus des Turnvereins. Wir spielten noch lange in die Nacht Anfänger und machten Tests aus der Mädchen bis wir schließlich Schlafen gingen.

Letzter Tag

Diesmal gab es keine Wurst mehr zum Frühstück! Sonst war alles normal. Die Bootseinteilung war: Philipp mit Clair und Jan in Annanass und Adrian (der früher weg musste um den Anhänger zu holen) mit Sonja, Moritz und Ingo in Kaёff. Wir ruderten über Einzelrudern, Ausweichen von Segelbooten, einer Umtragestelle und viel Pause (zumindest bei Annanass) nach Essen-Kettwig. Wir holten die Boote aus dem Wasser und riggerten sie ab. Danach gingen alle außer Adrian (der war den Hänger holen) und Philipp in der Ruhr baden. Danach holten Clair, Sonja, Moritz und Jan Eis für alle und noch etwas Wasser für den Aufenthalt beim Bootshaus und die Rückfahrt. Am heimischem Bootshaus angelangt putzten und riggerten wir die Boote auf. Danach trennten wir uns und jeder fuhr seinen Weg nach Hause.

Bericht von Ingo Heinze und Jan Kewitz